Hersh über die Geheimnisse des 7. Oktober

Zu viele Fragen bleiben offen in Bezug auf den 7. Oktober, sagt Seymour Hersh. Die Öffentlichkeit weiß viel zu wenig über das, was genau passiert ist. Die Fragen gehen im Kriegslärm unter. Wir kennen noch nicht die ganze Geschichte des 7. Oktobers. An diesem Tag haben viele Israelis ihr Leben verloren, Hunderte wurden in den Gazastreifen verschleppt, der Ukraine-Krieg geriet plötzlich in den Hintergrund und Israel bombardiert seitdem den Gazastreifen. Seymour Hersh hat letzte Woche einen Artikel über die Ereignisse am 7. Oktober veröffentlicht, der zwar einige weitere Perspektiven bietet, aber immer noch viele Fragen unbeantwortet lässt. Der Gazastreifen und die Hamas, die das Gebiet seit 2007 regiert, sind auch heute noch ein undurchsichtiges und verwirrendes Thema. Warum hat die Hamas am frühen Morgen des 7. Oktober einen Überfall auf eine Reihe von unbewachten Kibbuzim im Süden Israels durchgeführt? Warum waren an diesem Morgen nur wenige israelische Soldaten im Dienst? Die Medien kennen nicht die ganze Geschichte. Premierminister Benjamin Netanjahu schweigt über Israels Versagen bei der Verteidigung seiner Bürger, obwohl sich einige führende Generäle öffentlich für ihr Versagen entschuldigt haben. Die Hamas behauptet, dass der von ihr genehmigte Einsatz ausschließlich der Gefangennahme einiger israelischer Soldaten diente, die für einen möglichen Gefangenenaustausch verwendet werden sollten. Die Hamas begann die Operation am frühen Morgen des 7. Oktober, indem sie die unbewachten Zäune sprengte, die den Gazastreifen von Israel trennen. Die Hamas behauptet auch, dass der Großteil des Chaos von anderen Terrorgruppen und den aufgebrachten Bürgern des Gazastreifens verursacht wurde, die über die zerstörten Tore und Zäune strömten, ohne dass israelische Soldaten sie aufhalten konnten. Fast ein Monat später zerstört Israel Gaza-Stadt durch ständige Bombardierungen und plant in naher Zukunft auch eine Bodeninvasion, so Hersh weiter. Er erwähnt auch die Finanzierung der Hamas durch Israel über Katar. Die israelische Führung ist der Meinung, dass eine starke Hamas eine Zweistaatenlösung unwahrscheinlich machen würde, die von einigen in Washington seit langem angestrebt wird. Zurück zum 7. Oktober: Ein amerikanischer Beamter sagte zu Hersh, dass nicht die Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, an diesem Tag beteiligt waren. An diesem Tag, als die israelische Armee mindestens acht Stunden lang nicht in den angegriffenen Kibbuzim und Dörfern präsent war, fasst Hersh ein zentrales Mysterium zusammen. „Wir wissen“, sagte mir der amerikanische Beamte, „dass die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigade daran beteiligt war“. Das ist eine Koalition bewaffneter palästinensischer Gruppen, die von den Vereinigten Staaten, Israel, der Europäischen Union und einer Reihe anderer Staaten welt

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Hersh zu den Mysterien des 7. Oktobers

Zu viele offene Fragen sieht Seymour Hersh rund um den 7. Oktober. Was genau passiert ist, darüber weiß die Öffentlichkeit viel zu wenig. Fragen verpuffen im Kriegsgeschreis.  Wir kennen noch lange nicht die ganze Geschichte des 7. Oktobers. An diesem Tag haben unzählige Israelis ihr Leben verloren, Hunderte wurden in den Gazastreifen verschleppt, der Ukraine-Krieg war plötzlich aus dem Fokus und Israel bombt seither den Gazastreifen nieder. Unbewachte Zäune Seymour Hersh verfasste vergangene Woche einen Text zu den Ereignissen des 7. Oktobers, der zwar wieder einige weitere Perspektiven liefert, jedoch weiter viele Fragen unbeantwortet lässt: Der Gazastreifen und die Hamas – die islamistische Gruppe, die das Gebiet seit 2007 regiert – sind auch heute noch ein undurchsichtiges, verwirrendes Thema. Warum

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