sonderausgabe-des-schweizer-monats:-„politisierte-medizinSonderausgabe des Schweizer Monats: "Politisierte Medizin
frey-in-israel:-raeumung-der-zivilbevoelkerungFrey in Israel: Räumung der Zivilbevölkerung
anstelle-von-journalismus:-politische-manipulation-bei-der-ard-|-geschrieben-von-rainer-rupp

Anstelle von Journalismus: Politische Manipulation bei der ARD | Geschrieben von Rainer Rupp

Published On: 3. November 2023 11:59

Statt Objektivität und Vielseitigkeit: Sprachregelung und Klischees für Mitarbeiter

Ein Kommentar von Rainer Rupp

Deutsche Mainstream-Medien, insbesondere Boulevardzeitungen wie die BILD, haben in den letzten Wochen zunehmend sachliche und ausgewogene Aussagen zum Nahostkonflikt angegriffen und skandalisiert. Besonders betroffen war Christoph Heusgen, der Leiter der politisch einflussreichen „Münchner Sicherheitskonferenz“. Heusgen, 68 Jahre alt, war von 2005 bis 2017 der außen- und sicherheitspolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und von 2017 bis Juni 2021 der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York. Er kennt den Nahen Osten besser als die meisten deutschen Politiker und erst recht besser als die schrillen Medienkritiker. Nach einem überraschend sachlichen und ausgewogenen Interview in der ZDF-Nachrichtensendung „heute-journal“ vor einigen Tagen wurde er scharf von der BILD-Zeitung und auch von prominenten Politikern angegriffen. Denn Heusgen hatte ein deutsches Tabu gebrochen. Er hatte die menschenverachtende Politik der rassistischen, rechtsradikalen israelischen Regierung beim Namen genannt und die Propaganda-Offensive von Ministerpräsident Netanjahu nicht unterstützt, wonach Israels Militär die „humanitärste Armee der Welt“ sei. Vor allem wurde ihm vorgeworfen, kein kritisches Wort zum „bestialischen Terrorangriff der Hamas“ gefunden und stattdessen Israel kritisiert zu haben. Dabei fielen Begriffe wie „krass“, „schockierend“ und „verstörend“. Der stellvertretende Chefredakteur der BILD, Paul Ronzheimer, sagte, Heusgen gebe den „Ja, aber-Israel-Schwurblern“ recht. Damit sind diejenigen gemeint, die sagen: „Ja, der Hamas-Angriff ist zu verurteilen, aber so etwas kommt von so etwas und die Israelis tragen eine Mitschuld.“ Die Art und Weise, wie Heusgens Interview von den deutschen Medien und Politikern skandalisiert wurde, zeigt beängstigend, wie eng der Meinungskorridor des „Wahrheitsministeriums“ selbst für herausragende Persönlichkeiten geworden ist. Jede Art von Analyse, Kontext und Hintergrund, die noch vor wenigen Jahren selbstverständlich war, wird beim Nahostkonflikt von den Agenten des offiziellen „Narrativs“ verbissen verfolgt, skandalisiert und für illegitim erklärt. Dies geschieht unter der Schirmherrschaft unseres Kanzlers „Olaf des Vergesslichen“, der erst vor wenigen Tagen bekräftigt hat, dass jedes „Ja, aber“ unanständig ist. Dies bedeutet, dass die Debatte über den Nahostkonflikt noch absurder wird, was auch von der ARD mit ihren jüngsten Maßnahmen unterstützt wird. Das „Top-Fernsehqualitätsmedium“, das jedes Jahr Milliarden Euro unserer Zwangsgebühren verschwendet, zwingt seine Mitarbeiter mit neuen Maßnahmen in einen noch engeren Meinungskorridor. Was die ARD-„Qualitätsjournalisten“ in den letzten 14 Tagen über den Krieg im Nahen Osten sagen dürfen und was nicht, steht in einer 44-seitigen Anweisung des „Polit-Kommissars“ in der Chefetage des immer noch meistgesehenen Nachrichtensenders. Der verantwortliche Leiter der „Abteilung Manipulation und Volksverdummung“ verpflichtet die Mitarbeiter der ARD, sich in ihrer Berichterstattung der herrschenden Regierungserzählung anzupassen. Sogar die Wortwahl zur Beschreibung von Tatbeständen wird in dem umfangreichen Glossar vorgeschrieben, das als Leuchtturm für „unabhängigen demokratischen Journalismus“ im besten Deutschland dient, das es je gab. Wenn Zuschauer des Allgemeinen Regierungsdienstes (ARD) sich immer öfter wundern, dass sie in den Nachrichten und Kommentaren stets dieselbe Meinung hören, dann liegt das sicherlich daran, dass in den Anweisungen von oben nicht nur die Wortwahl zur Beschreibung von Tatbeständen, sondern auch eine Liste mit den Namen von „Experten“ enthalten ist, von denen man vorher genau weiß, was sie zu bestimmten Themen sagen werden und was nicht. Offensichtlich traut die ARD-Leitung ihren Mitarbeitern nicht einmal mehr zu, selbständig „politisch korrekt“ zu den

Original Artikel Teaser

Statt Journalismus politische Manipulation bei der ARD | Von Rainer Rupp

Statt Objektivität und Vielseitigkeit Sprachregelung und Klischees für Mitarbeiter Ein Kommentar von Rainer Rupp. Deutsche Mainstream-Medien, allen voran aber auch Boulevardblätter wie BILD haben in den letzten Wochen zunehmend hysterisch sachliche und ausgewogene Aussagen zum Nahostkonflikt angegriffen und skandalisiert. Zuletzt hat das Christoph Heusgen getroffen, den Chef der über Deutschland hinaus politisch einflussreichen „Münchner Sicherheitskonferenz“. Der 68-jährige Heusgen ist nicht irgendwer. Ab 2005 war er der außen- und sicherheitspolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und von 2017 bis zum Juni 2021 war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der UNO in New York und er dürfte den Konfliktherd im Nahen Osten besser kennen, als die meisten anderen deutschen Politiker und erst recht als die schrillen medialen Wadenbeißer. Nach einem für

Details zu Statt Journalismus politische Manipulation bei der ARD | Von Rainer Rupp

sonderausgabe-des-schweizer-monats:-„politisierte-medizinSonderausgabe des Schweizer Monats: "Politisierte Medizin
frey-in-israel:-raeumung-der-zivilbevoelkerungFrey in Israel: Räumung der Zivilbevölkerung