Geiselnahme am Flughafen Hamburg – Ist wirklich alles in Ordnung
Es ist eine menschliche Tragödie, die sich seit gestern in Hamburg ereignet: Offenbar aufgrund eines Sorgerechtsstreits hat ein Vater seine Nerven verloren und seine vierjährige Tochter als Geisel genommen. Der bewaffnete 35-Jährige durchbrach mit seinem Audi die Sicherheitssperren des Flughafens der Hansestadt und warf zwei brennende Flaschen aus dem Wagen – eine Art Molotowcocktails. Er forderte, dass er mit seinem Kind in die Türkei ausfliegen kann. Der Mann blockierte seit Samstag, 20.12 Uhr, den gesamten Flughafen und hielt die Hansestadt in Atem. Der Flugverkehr kam zum Erliegen, bis der Mann am Samstagnachmittag nach 18 Stunden aufgab. Diese Informationen sind in den großen Medien zu finden.
Es ist jedoch sehr bedauerlich, was die „Bild“-Zeitung im Kleingedruckten versteckt hat. Dort heißt es wörtlich: „Der Flughafen sieht keine Versäumnisse bei der Sicherheit. Der Mann, der ausschließlich auf Türkisch angesprochen werden will, kam mit dem Audi nahezu ungehindert zum Rollfeld, indem er einen Sicherheitszaun durchbrach. Dennoch weist der Flughafen darauf hin, dass ‚die Sicherung des Geländes allen gesetzlichen Vorgaben‘ entspricht und diese sogar größtenteils übertrifft.“ Diese Aussage wirft die Frage auf, warum nicht korrekt berichtet wird, dass es sich bei dem Mann um einen Türken handelt. Die Herkunft des Täters hat eine nachrichtliche Relevanz und sollte erwähnt werden.
Es ist genauso absurd, dass der Flughafen jegliche Verantwortung von sich weist und dass die Journalisten-Kollegen dies unkommentiert stehen lassen. Wenn ein Audi offensichtlich in den Hochsicherheitsbereich eines Flughafens eindringen kann, indem er einen Sicherheitszaun bzw. eine Schranke durchbricht, ist es dreist, wenn die Verantwortlichen behaupten, es gäbe keine Versäumnisse in Sachen Sicherheit. Diese Realitätsverweigerung und die Angst, Fehler einzugestehen und Verantwortung zu übernehmen, sind ein Markenzeichen des selbsternannten „besten Deutschlands aller Zeiten“. Es ist wichtig, dass kritischer Journalismus unterstützt wird, um die Einheitsmeinung aufzubrechen.
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Geiselnahme am Hamburger Flughafen – wirklich alles bestens?
Es ist eine menschliche Tragödie, was seit gestern in Hamburg geschieht: Offenbar aufgrund eines Sorgerechtsstreits hat ein Vater seine Nerven verloren und seine vierjährige Tochter als Geisel genommen. Der bewaffnete 35-Jährige durchbrach mit seinem Audi die Sicherheitssperren des Flughafens der Hansestadt, und warf zwei brennende Flaschen aus dem Wagen – eine Art Molotowcocktails. Er forderte, dass er mit seinem Kind in die Türkei ausfliegen kann. Faktisch blockierte der Mann seit Samstag, 20.12 Uhr, den gesamten Flughafen und hielt die Hansestadt in Atem. Nichts ging mehr im Flugverkehr – bis der Mann am Samstag Nachmittag nach 18 Stunden aufgab. All das können Sie auch in den großen Medien lesen. Mir ist allerdings sehr bitter aufgestoßen, was die „Bild“-Zeitung im Kleingedruckten versteckte.
Details zu Geiselnahme am Hamburger Flughafen – wirklich alles bestens?
