Gespräch mit dem Leiter der US-Friedensorganisationen über den Konflikt in der Ukraine

5. Nov. 2023, 12:34 Uhr

Die Sanktionen gegen Russland haben zunehmend negative Auswirkungen auf die USA und Europa. Immer mehr Menschen stellen Fragen zum Krieg. Der Koordinator der US-Friedensbewegung in Rom erklärt, dass die Friedensbewegung parallel zu diesem Wandel aufgebaut werden müsse.

Der Koordinator der United National Antiwar Coalition (UNAC), Joe Lombardo, sprach auf der Internationalen Friedenskonferenz in Rom über den entscheidenden Moment in der Geschichte der Menschheit. Er betonte, dass der US-Kolonialismus beendet werde und dass die USA und die NATO versuchen würden, Russland und China zu zerstören. Die Sanktionen hätten jedoch nach hinten losgegangen und der von den USA und der NATO geführte Krieg in der Ukraine sei gescheitert. Lombardo rief die internationalen Friedensaktivisten dazu auf, ein starkes Netzwerk aufzubauen und gemeinsam die NATO zu Fall zu bringen.

Die United National Antiwar Coalition (UNAC) ist ein Bündnis von rund 100 US-amerikanischen Friedensorganisationen, darunter die Black Alliance for Peace, die Veterans for Peace und viele andere Friedensinitiativen. Ihr gemeinsames Ziel ist der Kampf gegen die US-Regierung als Hauptverursacher von Krieg und Ungerechtigkeit in der Welt. Die UNAC lehnt alle US-Kriege, Kriegsdrohungen, Stellvertreterkriege, Blockaden, Sanktionen und jede andere Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ab.

Die US-amerikanische Friedensbewegung hat sich solidarisch mit dem palästinensischen Volk gezeigt und fordert ein Ende der Bombardierung der Westbank und des Gazastreifens durch Israel. In Bezug auf den „US-NATO-Krieg in der Ukraine“ ist die US-amerikanische Friedensbewegung gespalten, aber laut Umfragen lehnen 80 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung weitere Waffenlieferungen in die Ukraine ab und sind gegen die Finanzierung des Ukrainekriegs durch die USA.

Joe Lombardo ist der Meinung, dass die USA den Krieg in der Ukraine verlieren werden und dass die Sanktionen den USA und Europa immer mehr schaden werden. Dies führt dazu, dass immer mehr Menschen die Frage stellen, ob es das alles wert ist. Die Friedensbewegung hat die Chance, sich auf diesen Wandel in der öffentlichen Meinung aufzubauen. Lombardo lädt alle Friedensaktivisten zur geplanten internationalen Friedenskonferenz „No to NATO, Yes to Peace“ und zur Großdemonstration im Juli 2024 in Washington, D.C. ein.

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Interview mit dem Koordinator der US-Friedensorganisationen zum Krieg in der Ukraine

5 Nov. 2023 12:34 Uhr Die Sanktionen gegenüber Russland würden den USA und Europa immer spürbarer schaden. Immer mehr Menschen würden Fragen zum Krieg zu stellen. Die Friedensbewegung müsse sich parallel zu diesem Haltungswechsel aufbauen, erklärte der Koordinator der US-Friedensbewegung in Rom. Von Felicitas Rabe Zu der Internationalen Friedenskonferenz in Rom am letzten Oktoberwochenende war auch der Koordinator der United National Antiwar Coalition (UNAC) Joe Lombardo aus den USA angereist. „Wir erleben gerade einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Menschheit. Der US-Kolonialismus wird beendet werden“, erklärte der Aktivist aus den USA vor den Friedensaktivisten aus aller Welt. Die USA und die NATO wollten Russland und China zerstören – aber ihre Sanktionen seien nach hinten losgegangen. Der von den USA

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