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Können Sie den Hass gegenüber den Juden nachvollziehen

Published On: 7. November 2023 16:23

Hass gegen Juden, Hass gegen Israel: Das ist letztendlich Hass gegen die Moderne, gegen den „Westen“, wenn man so will. Aber warum gibt es Hass auf Israel außerhalb der arabischen Welt? Könnte es sein, dass es auch Hass auf die Moderne ist, auf die Marktwirtschaft, auf das, was sie „Kapitalismus“ nennen? Amerikanische Studenten an Eliteuniversitäten äußern ihren Hass auf Israel ungeniert. An der Harvard University bezeichnet eine Koalition von dreißig Studentengruppen das israelische „Regime“ als „vollständig verantwortlich für die Gewalt… Wir müssen die gegenwärtige Vernichtung der Palästinenser stoppen.“ An der George Washington University lautet die Parole: „Vergesst den Unterschied zwischen Kombattanten und Schutzbefohlenen – zwischen Zivilisten und Militanten, Siedlern und Soldaten.“ Jeder Siedler sei ein Aggressor, „selbst wenn er sich nur an besetzten Stränden wälzt“, berichtet Josef Joffe in der NZZ. Und nicht nur die Studenten, auch die Professoren spielen bei diesem hässlichen Spiel mit. „Ein Professor an der Cornell University empfand die Massaker als ‚beglückend und kraftspendend‘. An der Columbia zelebrierte ein anderer den Massenmord in Südisrael als ‚beeindruckende Leistung des Widerstands‘. Laut CNN hat ein Stanford-Lehrer seinen jüdischen Studenten befohlen, die Hand zu heben. Dann hat er sie als ‚Kolonialisten‘ beschimpft. Er wurde suspendiert, nicht entlassen.“ Und hier wird die zukünftige amerikanische Elite herangezogen? Beruhigend ist nur, dass einige der Sponsoren prompt ihre finanzielle Unterstützung zurückgezogen haben. Dieser Furor scheint offenbar aus der „critical race theory“ und der „critical whiteness“ zu stammen. Juden gelten als Weiße, sogar als Europäer, und Israel als ein „Apartheidsstaat“. Beides ist falsch. Aber es zeigt, in welche Richtung der Hass geht: Alle Länder, die es nicht so weit gebracht haben wie Israel und der europäische Westen, sind Opfer der Kolonisation, egal wie lange ihr Ende schon her ist. Und Israel gilt als die letzte Bastion des Kolonialismus im Nahen Osten. In vielen afrikanischen Ländern gibt es immer noch Not und Elend? Die Kolonisatoren sind schuld, die das Land ausgebeutet haben, weshalb sie noch heute Entwicklungshilfe zahlen müssen. Dabei könnte genau dieser Mechanismus, die Menschen, denen diese Hilfe zuteilwerden soll – meist landet sie bei Stammesfürsten und Despoten -, zu Hilfsbedürftigen erklären, schuld daran sein, dass diese Länder keine eigenständige Entwicklung genommen haben. Das ist die wahre Arroganz des Westens. Und die neue Mode der „critical race theory“ verstärkt das noch: Sie sind alle Opfer, Opfer jener Länder, in denen Wohlstand herrscht. Eine völlig zerstörerische Ideologie, die tatsächlich nur Opfer zurücklässt. Aber die Bewohner des Gazastreifens sind nicht Opfer Israels, das sich 2005 vollständig daraus zurückgezogen hat, sondern der selbstgewählten Regierung. „Es wird eine Vorstellung von modernen Juden in einem modernen Kontext angewendet, die seit Jahrtausenden existiert. Seit 2000 Jahren wird gesagt, dass Juden und Jüdinnen reich, mächtig und privilegiert sind. Nun, was macht das heute aus uns? Weiße“, sagt Ben Freemann. Wie auch immer der Kampf der Israelis gegen die Hamas im Gazastreifen ausgeht: Es gibt Strömungen, Ideologien und Theorien, wonach die Juden niemals gewinnen dürfen. Woher also der Hass gegen „die Juden“? Die meisten Muslime werden so erzogen. Im Westen jedoch scheint mir, dass dieser Hass in Selbsthass verwurzelt ist. Und das ist angesichts des stetig wachsenden Anteils von Muslimen in europäischen Ländern schlicht und einfach Selbstverleugnung. Unterstützung Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des Journalismus

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Verstehen Sie den Hass auf die Juden?

Hass auf die Juden, Hass auf Israel: Das ist Hass auf die Moderne, auf den „Westen“, wenn man so will. Warum aber der Hass auf Israel außerhalb der arabischen Welt? Könnte es sein, dass auch das Hass auf die Moderne ist, auf die Marktwirtschaft, auf das, was sie „Kapitalismus“ nennen? IMAGO / SOPA Images Studenten an der University of Washington in Seattle, Washington, USA, 25. Oktober 2023 Ich verstehe den Hass auf „die“ Juden nicht. Einzelne mögen unangenehm sein, aber das ist kein Grund für Hass. Religiöse Orthodoxie gefällt mir nicht, wo immer sie anzutreffen ist. Aber daraus leitet sich kein Hass ab. Vor allem kein mörderischer. Und darüber, über den mörderischen Hass, wäre zu reden, nicht über „Antisemitismus“ –

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