Christlicher zionistischer Pastor John Hagee, Gewinnmacher der Apokalypse
Macht steht über dem Gesetz | Von Ullrich Mies
Vom aufgewachten Wind weggeblasen COMPACT+
«Gone with the Wind»: Trotz der Freundschaft zwischen Weißen und Schwarzen wird das Werk heute als rassistisch angesehen. Foto: picture alliance / akg-images Cancel Culture: Die neue Form der Zensur. In Artikel 5 des Grundgesetzes heißt es: „Es findet keine Zensur statt“. Das mag auf dem Papier stimmen, aber mit der Cancel Culture hat man einen Weg gefunden, dies zu umgehen. Dieser Artikel wurde im COMPACT-Spezial 35: „Politische Verfolgung“ veröffentlicht. von Daniell Pföhringer Im Juni 2020 hat der US-amerikanische Pay-TV-Sender HBO den Filmklassiker «Gone with the Wind» (1939) kurzerhand aus seinem Streaming-Angebot entfernt, da er die historische Realität verfälscht und die Sklaverei verharmlost.
Die Kontroverse um «Gone with the Wind»
Der Film «Gone with the Wind» wurde in den letzten Jahren zunehmend kritisiert und als rassistisch eingestuft. Obwohl er als ein Meisterwerk der Filmgeschichte gilt, wird seine Darstellung der Sklaverei und der Beziehungen zwischen Weißen und Schwarzen als problematisch angesehen. Die Freundschaft zwischen den Hauptfiguren Scarlett O’Hara und Mammy wird oft als stereotype und paternalistische Darstellung von Schwarzen betrachtet. Die Entscheidung von HBO, den Film aus seinem Angebot zu entfernen, wurde von einigen als notwendige Maßnahme zur Bekämpfung von rassistischen Stereotypen und zur Förderung einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte angesehen, während andere dies als Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit betrachten.
Cancel Culture und die Unterdrückung von Meinungen
Die Cancel Culture, auch als „Kultur des Absagens“ bekannt, bezieht sich auf den Trend, Personen, Werke oder Ideen zu boykottieren oder zu verurteilen, die als problematisch oder beleidigend angesehen werden. Dies geschieht oft in den sozialen Medien, wo öffentliche Shitstorms und Boykottaufrufe gegen bestimmte Personen oder Unternehmen stattfinden. Die Cancel Culture hat das Potenzial, die Meinungsfreiheit einzuschränken und eine Atmosphäre der Selbstzensur zu schaffen, da Menschen aus Angst vor negativen Konsequenzen ihre Meinungen zurückhalten oder verändern können. Kritiker argumentieren, dass dies zu einer Verengung des Meinungsspektrums führt und den offenen Austausch von Ideen und Debatten behindert.
Die Debatte um Zensur und Meinungsfreiheit
Die Cancel Culture hat eine kontroverse Debatte über Zensur und Meinungsfreiheit ausgelöst. Während einige die Cancel Culture als notwendiges Instrument zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungerechtigkeit sehen, warnen andere vor den Gefahren einer übermäßigen Einschränkung der Meinungsfreiheit. Die Frage, ob die Entfernung von Werken wie «Gone with the Wind» aus dem öffentlichen Diskurs eine Form der Zensur darstellt oder eine legitime Reaktion auf rassistische Inhalte ist, bleibt umstritten. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der die Förderung von Vielfalt, Toleranz und kritischem Denken ermöglicht, ohne die Meinungsfreiheit zu gefährden
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Vom Woke-Wind verwehtCOMPACT+
«Vom Winde verweht»: Trotz Freundschaft zwischen Weiß und Schwarz gilt das Werk heute als rassistisch. Foto: picture alliance / akg-images Cancel Culture: Die neue Zensur. «Eine Zensur findet nicht statt», heißt es in Artikel 5 des Grundgesetzes. Das mag auf dem Papier stimmen, doch mit der Cancel Culture hat man einen Weg gefunden, dies zu unterlaufen. Dieser Artikel erschien im COMPACT-Spezial 35: „Politische Verfolgung“. _ von Daniell Pföhringer Im Juni 2020 entfernte der US-amerikanische Pay-TV-Sender HBO kurzerhand den Filmklassiker Vom Winde verweht (1939) aus seinem Streaming-Angebot, da dieser die historische Realität verzerre und Sklaverei verharmlose.
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