Deutschland wird ärmer, der Spiegel sieht darin kein Problem

Im Spiegel wurde ein Artikel über die Gasversorgung in Deutschland veröffentlicht, der voller Lügen ist und daher genauer betrachtet werden sollte. Der Artikel mit dem Titel „Heizsaison – Darum ist Deutschlands Gasversorgung plötzlich so stabil“ freut sich darüber, dass die deutschen Gasspeicher zu Beginn der Heizsaison voll sind und ist optimistisch, dass Deutschland den Winter gut übersteht. Dies scheint tatsächlich der Fall zu sein, wenn der Winter nicht extrem kalt wird. Der Spiegel stellt dies als eine Wende in der Energiekrise dar und fragt: „Wie kam es zu dieser Wende – und wie ist die Gesamtsituation?“ Dabei gibt es einen wichtigen Aspekt, den der Spiegel in seinem Artikel nicht erwähnt. Das Statistische Bundesamt berichtet: „Im ersten Quartal 2023 wurden in Deutschland 132,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen waren das 7,8 % weniger Strom als im ersten Quartal 2022. Gründe für die ungewöhnlich niedrige Stromeinspeisung waren milde Temperaturen, hohe Strompreise und eine konjunkturelle Abschwächung.“ Mit anderen Worten: Deutschland verbraucht 2023 deutlich weniger Strom aufgrund der hohen Strompreise. Die hohen Strompreise schaden der Wirtschaft und führen dazu, dass weniger Strom verbraucht wird. Daher kann man nicht behaupten, dass es in Deutschland eine positive „Wende“ beim Gas gibt, wie der Spiegel suggeriert. Im Winter sind jedoch keine existenziellen Probleme zu erwarten, wenn es kein extrem kalter Winter wird. Die vollen Gasspeicher reichen für etwa zwei bis drei durchschnittlich kalte Wintermonate und es ist wahrscheinlich genug teures LNG verfügbar. Dies führt jedoch zu höheren Strom- und Heizkosten in Deutschland. Das eigentliche Problem ist der hohe Energiepreis, der die deutsche Wirtschaft beeinträchtigt und langfristig katastrophale Folgen für Deutschland haben kann. Der Spiegel versucht, seine Leser von den Gründen für die hohen Preise abzulenken und gibt Russland die Schuld. Es wird behauptet, dass der vermehrte Import von LNG Deutschland und Europa gerettet hat, als Russland seine Gaslieferungen drosselte. Es wird jedoch nicht erwähnt, dass Deutschland und die EU Nord Stream 2 nicht einschalten wollten und auf russisches Pipelinegas verzichten wollten. Die westlichen Sanktionen haben auch zur Abschaltung der Pipeline Nord Stream 1 geführt. Der Spiegel behauptet, dass Russland seine Gaslieferungen gedrosselt hat und Deutschland und die EU durch den Import von teurem LNG gerettet werden mussten. Dies ist eine bemerkenswerte Verdrehung der Tatsachen. Es wird auch suggeriert, dass das LNG, das nun nach Europa kommt, nichts mit Russland zu tun hat, obwohl die EU mittlerweile 50 Prozent des russischen LNG kauft und Russland der zweitgrößte LNG-Lieferant der EU ist. Deutschland kauft also immer noch russisches Gas, nur eben teureres LNG. Dies ist jedoch nicht die Schuld Russlands, sondern eine Entscheidung Deutschlands und der EU. Der Spiegel verwendet eine interessante Formulierung, um den Unterschied zwischen Pipelinegas und LNG zu erklären. Das „starre Pipelinegeschäft“ wird negativ dargestellt, während der „flexible Weltmarkt“ positiv klingt. Das Problem ist, dass die Preise auf dem „flexiblen Weltmarkt“ meistens höher und unberechenbarer sind. Beim „starren“ Pipelinegas waren die Preise niedriger

Original Artikel Teaser

Deutschland verarmt, für den Spiegel ist das kein Problem

Im Spiegel ist ein Artikel über die Gasversorgung in Deutschland erschienen, der vor Lügen nur so strotzt, weshalb sich ein näherer Blick darauf lohnt. Der Spiegel hat einen Artikel mit der Überschrift „Heizsaison – Darum ist Deutschlands Gasversorgung plötzlich so stabil“ veröffentlicht, der wirklich interessant ist. In dem Artikel freut sich der Spiegel, dass die deutschen Gasspeicher zu Beginn der Heizsaison randvoll sind und der Spiegel ist optimistisch, dass Deutschland gut durch den Winter kommt. Danach sieht es in der Tat aus, wenn der Winter nicht extrem kalt wird. Der Spiegel stellt es so dar, als sei die Energiekrise vorbei und schreibt: „Wie kam es zu der Kehrtwende – und wie stellt sich die Lage insgesamt dar?“ Das ist ein

Details zu Deutschland verarmt, für den Spiegel ist das kein Problem