Die Eurozone-Katastrophe: Zwischen Stillstand und Stagflation
Die Wirtschaft der Eurozone steckt laut dem spanischen Ökonomen Daniel Lacalle tief in der Krise
Veröffentlicht am 8. November 2023 von KD. Laut dem spanischen Ökonomen Daniel Lacalle befindet sich die Wirtschaft der Eurozone in einer tiefen Krise. Er erklärt, dass wichtige Indikatoren wie der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und der Composite PMI historische Tiefstände erreicht haben, was auf einen längeren wirtschaftlichen Abschwung hindeutet. Obwohl einige die Energiemisere und Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) dafür verantwortlich machen, erklärt Lacalle, dass diese Faktoren die Situation nicht ausreichend erklären. Er betont, dass sich die Energiemisere in der Eurozone größtenteils gelegt hat und die Geldpolitik der EZB locker bleibt. Sowohl die fiskalische als auch die monetäre Politik sind expansiv, wobei den Regierungen Spielraum für Ausgaben ohne Begrenzungen gewährt wird. Trotz dieser Bemühungen verzeichnet die Eurozone praktisch kein oder nur minimales wirtschaftliches Wachstum.
Die Hauptursachen für die Probleme der Eurozone
Lacalle weist die Argumente zurück, wonach Chinas wirtschaftliche Verlangsamung, Zinserhöhungen oder der Ukraine-Krieg für die Probleme der Eurozone verantwortlich seien. Stattdessen verweist er auf die Zentralplanung, die Subventionierung veralteter Industrien und hohe Steuern auf produktive Sektoren als Hauptursachen. Die laufenden staatlichen Ausgaben machen in vielen Ländern der Eurozone einen erheblichen Bestandteil des Bruttoinlandsprodukts aus, was den technologischen Fortschritt und Hochleistungssektoren behindert. Ein weiteres Hindernis für die Wettbewerbsfähigkeit sieht der Ökonom in der fehlgeleiteten Energiepolitik der Eurozone, die zu höheren Energiekosten für Haushalte und Industrie führt.
Die Herausforderungen für die EZB
Gemäß Lacalle muss die EZB nicht zwischen Inflation und Wachstum wählen, da es in Hochleistungswirtschaften Potenzial für beides gibt. Das eigentliche Problem liegt jedoch in den fiskalischen Ungleichgewichten der europäischen Regierungen und ihrer Abhängigkeit von der Geldpolitik. Dies drängt die EZB in Richtung einer Wahl zwischen Stagnation (kein oder geringes Wachstum) und Stagflation (kein Wachstum bei steigenden Preisen). Es ist daher entscheidend, dass die Eurozone Maßnahmen ergreift, um die fiskalischen Ungleichgewichte anzugehen und eine effektive Energiepolitik umzusetzen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern
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Das Eurozone-Desaster: zwischen Stagnation und Stagflation
Veröffentlicht am 8. November 2023 von KD. Die Wirtschaft der Eurozone steckt laut dem spanischen Ökonomen Daniel Lacalle tief in der Krise. Er begründet dies damit, dass wichtige Indikatoren, die grob formuliert die Stimmung in der Wirtschaft widerspiegeln, wie der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und der Composite PMI historische Tiefstände erreicht haben. Das deute auf eine längere Phase wirtschaftlichen Abschwungs hin. Während einige die Energiemisere und Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) dafür verantwortlich machen, erklären diese Faktoren die Situation laut Lacalle nicht ausreichend. Der Ökonom merkt an, dass sich die Energiemisere in der Eurozone grösstenteils gelegt habe, und die Geldpolitik der EZB bleibe locker. Sowohl die fiskalische als auch die monetäre Politik seien expansiv, wobei den Regierungen Spielraum für Ausgaben
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