EU-Zensoren richten ihre Aufmerksamkeit auf TikTok
Die Europäische Union fordert bedingungslose Solidarität mit Israel während des Angriffs auf Gaza. Allerdings überwiegt auf TikTok die Stimmung für Palästina, was die EU-Zensoren auf den Plan ruft. Die chinesische Kurzvideoplattform TikTok wird zunehmend zum Hauptproblem für die EU-Maschine. Obwohl die Plattform in China nicht zugänglich ist, erfreut sie sich im Westen, insbesondere bei jüngeren Menschen, großer Beliebtheit. Dort finden sich zahlreiche Videos, die sich klar gegen Israel und für Palästina positionieren. Statistiken zeigen, dass Videos mit dem Hashtag #Palestine doppelt so häufig vorkommen wie Videos mit dem Hashtag #Israel.
Die EU-Kommission sieht die „Desinformation“ auf TikTok als ernstes Problem an und fordert Maßnahmen dagegen. Thierry Breton, Mitglied der Europäischen Kommission, hat den CEO von TikTok, Kevin Mayer, aufgefordert, „keine Mühen zu scheuen“, um „irreführende Inhalte zu bekämpfen“. Ein US-Senator hat sogar ein komplettes Verbot der Plattform wegen pro-palästinensischer Propaganda gefordert. TikTok steht schon lange in der Kritik, da es als „manipulativ und süchtig machend“ gilt, sogar mehr als andere Social Media-Plattformen. Amnesty International warnt sogar davor, dass die Plattform depressiv machen und Suizide fördern könnte.
Die EU-Kommission ist besorgt über den Widerspruch zum vorgegebenen Narrativ der bedingungslosen Unterstützung Israels auf TikTok und prüft, ob dies gegen das Digital Services Act (DSA) verstößt. Die Netzaktivisten von Reclaim The Net sehen dies als Angriff auf die Meinungsfreiheit und betonen, dass jeder Ruf nach Zensur, selbst zur Bekämpfung von Desinformation, eine Beleidigung für die Idee der freien Meinungsäußerung ist. Die Auseinandersetzung zwischen der EU und TikTok ist nur das neueste Beispiel für solche Konflikte. Zuvor war auch X (ehemals Twitter) im Visier der EU-Kommission. Der CEO von TikTok, Shou Zi Chew, wird diese Woche erneut mit der Kommission zusammentreffen und verspricht, stärker gegen „Desinformation“ vorzugehen
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EU-Zensoren nehmen TikTok ins Visier
Die EU verlangt bedingungslose Solidarität mit Israel beim Angriff auf Gaza. Doch auf TikTok überwiegt die Stimmung für Palästina, was die EU-Zensoren nun in Bewegung bringt. Die chinesische Kurzvideoplattform TikTok wird zunehmend zum Hauptproblem für die EU-Maschine. Das Social Media-Netzwerk, das in China nicht zugänglich ist, aber im Westen gerade unter Jüngeren enorm beliebt ist, widerspricht aktuell akut der herrschenden EU-Meinung. Dort finden sich eine Vielzahl an Videos, die sich klar gegen Israel und für Palästina positionieren. So zeigen Daten, dass Videos mit dem Hashtag #Palestine doppelt so oft vorkommen als Videos mit dem Hashtag #Israel. TikTok als neue (alte) Gefahr Der „Desinformation“ auf TikTok müsse jetzt Einhalt geboten werden, heißt es aus Brüssel. Ein hoher Beamter wandte sich am
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