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Sport als Mittel der Propaganda im Informationskrieg gegen China

Published On: 8. November 2023 17:51

Ein Meinungsbeitrag von Felix Abt. Es wäre eigentlich angebracht, dass sich westliche Journalisten mehr mit Nordkorea als mit China befassen, denn dort können sie über alles Mögliche berichten – gerne auch erfundene Geschichten -, da es sowieso nicht überprüft werden kann und sie keine Widerlegung erwarten müssen. Außerdem passen die von der CIA gesponserten Horrorgeschichten über das vom Westen mit einem fast vollständigen Wirtschaftsembargo isolierte Land am besten zu den Erwartungen der seit Jahrzehnten entsprechend konditionierten Medienkonsumenten. Es ist jedoch viel schwieriger, Horrorgeschichten über China zu verbreiten. Denn China ist viel transparenter und wenn jemand beispielsweise die von den USA perpetuierte Behauptung überprüfen möchte, dass Uiguren unter unmenschlichen Bedingungen zur Baumwollernte gezwungen werden, kann er selbst nach Xinjiang reisen. Dort könnte er beispielsweise herausfinden, dass hochmoderne amerikanische John-Deere-Maschinen auf automatisierten Farmen, die größtenteils Uiguren gehören, die angeblich menschenrechtswidrige „Zwangsarbeit“ verrichten – und das auch noch unbezahlt.

Amy Hawkins, die leitende China-Korrespondentin des britischen „Guardian“, hat sich anstatt sich eingehender mit den kürzlich zu Ende gegangenen Asienspielen in China zu befassen, darauf konzentriert, die Behauptung zu verbreiten, dass das Bild von zwei chinesischen Sportlerinnen mit den Nummernschildern 6 und 4, die sich eng umarmen, an das Datum des „Massakers von Tiananmen“ erinnert und deshalb sofort vom chinesischen Staat „gesperrt“ wurde. Laut Hawkins wurde das Bild wegen der vermeintlich symbolischen Zahl „64“ verboten, die in China angeblich umstritten ist. Ihr Kollege John Simpson, ein BBC-Starjournalist, verbreitete dieselbe Behauptung. Viele andere Medien, darunter auch der „Spiegel“, schrieben die Geschichte nach. Bei einer unvoreingenommenen Suche erscheint als erstes Ergebnis ausgerechnet die Meldung von „Xinhua News“, der Nachrichtenagentur der offiziellen chinesischen Staatsmedien. Es ist auch auffällig, dass viele andere chinesische Medien das gleiche Bild veröffentlicht haben (und es zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels immer noch zeigen). Hat „Xinhua“ vielleicht Spaß daran, das Bild zu verbreiten, obwohl es angeblich vom chinesischen Staat verboten wurde? Dem Vernehmen nach hat in China niemand mit der Wimper gezuckt, als das Bild mit den vermeintlich berüchtigten Zahlen auftauchte. Die westlichen Medien dachten bereits, sie hätten eine weitere gute Gelegenheit ergriffen, das ach so diktatorische China wieder einmal an den Pranger zu stellen.

Der ehemalige Leiter des Pekinger Büros der Washington Post, Jay Mathews, räumte 1998 ein, dass „alle verifizierten Augenzeugenberichte besagen, dass die Studenten, die auf dem Platz blieben, als die Truppen eintrafen, diesen friedlich verlassen durften“. Mathews bezeichnete das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens als „Mythos“ und betonte, es sei „schwer, einen Journalisten zu finden, der nicht zu diesem falschen Eindruck beigetragen hat“. Soweit es sich anhand der vorliegenden Beweise feststellen lässt, kam in jener Nacht auf dem Tiananmen-Platz offenbar niemand ums Leben. Diese Ansicht wurde auch von dem „Reuters“-Korrespondenten Graham Earnshaw bestätigt, der die Nacht vom 3. auf den 4. Juni 1989 im Zentrum des Platzes des Himmlischen Friedens verbrachte und viele Studenten interviewte. Er sagte, dass die meisten Studenten den Platz zu diesem Zeitpunkt bereits friedlich verlassen hatten und dass die verbleibenden paar Hundert überredet wurden, es ihnen gleichzutun. „Es gab keine Gewalt, geschweige denn ein Massaker“, so Earnshaw. Der unverdächtige Gregory Clark, ein britisch-australischer Diplomat, Journalist, Autor und Universitätsprofessor, der viele Jahre in Hongkong lebte, wo er China ausgiebig studierte, und der seit 1976 in Japan lebt, schrieb in einem Artikel in der „Japan Times“ mit dem Titel: „Was geschah wirklich auf dem Tiananmen-Platz?“ Ja, es gab so etwas wie ein Massaker in diesen Straßen, als einige der Einheiten, die ursprünglich den Platz von den Studenten räumen sollten, ihre Waffen wild auf die Menschenmengen richteten, die versucht hatten, ihren Zugang zu blockieren. Und um herauszufinden, warum die Soldaten so etwas Grausames taten, müssen wir nicht viel weiter schauen als bis zu den weithin veröffentlichten Fotos von Militärbussen, die von der protestierenden Menge reihenweise in Brand gesetzt wurden. Bislang scheint die Welt davon auszugehen, dass die Busse von der Menge beschossen wurden, nachdem die Soldaten zu schießen begonnen hatten. In Wirklichkeit war es genau umgekehrt: Die Menge griff die Busse an, als sie in Peking einfuhren, und verbrannte Dutzende von Soldaten darin, und erst dann begann das Schießen. Auch hier brauchen wir nicht weit zu gehen, um die Beweise zu finden – in den nicht veröffentlichten Fotos von Soldaten mit schrecklichen Verbrennungen, die in nahegelegenen Häusern Schutz suchten, und in Berichten über verkohlte Leichen, die an Überführungen aufgehängt wurden. Es stimmt, die Menschenmassen hatten ihre Gründe für den Protest. In den frühen 1970er Jahren, kurz nach dem Beginn der Kulturrevolution u

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Der Sport als Propagandawaffe im Informationskrieg gegen China

Ein Meinungsbeitrag von Felix Abt. Eigentlich müssten sich westliche Journalisten mehr um Nordkorea kümmern als um China; denn dann dürfen sie alles Mögliche berichten – gerne auch zusätzlich Erfundenes -, weil es eh nicht verifiziert werden kann und sie keine Widerlegung erwarten müssen. Außerdem passen gerade die von der CIA gesponserten Horrorgeschichten über das vom Westen mit einem fast vollständigen Wirtschaftsembargo – dem umfassendsten Sanktionsregime der Welt – isolierte Land am besten zu den Erwartungen der seit Jahrzehnten entsprechend konditionierten Medienkonsumenten. Viel schwieriger ist es jedoch, Horrorgeschichten über China zu verbreiten. Denn China ist weitaus transparenter, und wenn jemand beispielsweise die von den USA perpetuierte Behauptung überprüfen will, dass Uiguren unter unmenschlichen Bedingungen zur Baumwollernte gezwungen werden (weswegen chinesische Baumwollprodukte

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