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Herbst: ein Werk von Theodor Däubler

Published On: 12. November 2023 10:00

Herbst: Der erste Schnee bedeckt die Berge in leuchtendem Weiß, während die schwarzen Vögel funkelnd in die Höhe steigen. Die Welt kann ihren Schmerz nicht länger verbergen, denn das Leben gleitet silbern dahin im unaufhaltsamen Lauf des Sterbens. Die Jäger schießen alles nieder, was noch atmet, und das vergangene Jahr hinterlässt uns einen Rausch. Wir Menschen hoffen immer wieder sinnlos, während der Wein uns bei diesem schlechten Tausch benebelt. Der reife Herbst beginnt, die Trauben zu durchblauen, während der Wind Licht und Liebe in den Baumwipfeln verwebt. Die guten Blumen schauen erstaunt nach oben und erzählen uns von unserem Wunsch, dass alles traumhaft bleibt. Gib mir deine Hand, Geduld, Geduld, wir werden warten. Merkst du nicht, wie die Blätter vom Himmel fallen? Lass uns unseren Händedruck im Laubengarten stärken: Wir wollen warten, wenn Geduld uns inbrünstig bewahrt. Geduld, Geduld, wir halten dich mit weißen Händen fest. Das Kastanienlaub verwelkt und wird rot und zerfällt. So warten wir, während ein Stern aus den Blätterwänden aufsteigt. Der Wind ist fort, die Bäume werden taub. Theodor Däubler (1876-1934)

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Herbst – von Theodor Däubler

Herbst Der erste Schnee liegt leuchtend auf den Bergen, Die schwarzen Vögel wuchten funkelnd auf, Die Welt wird ihren Schmerz nicht mehr verbergen. Das Dasein silbert hin im Sterbenslauf. Die Jäger knallen, was noch atmet, nieder. Das tote Jahr vermacht uns einen Rausch, Wir Menschen hoffen sinnlos immer wieder, Der Wein umnebelt uns beim schlechten Tausch. Der reife Herbst beginnt die Trauben zu durchblauen, Der Wind verwebt in Wipfeln Licht und Liebe, Die guten Blumen, die verwundert aufwärtsschauen, Erzählen unsern Wunsch: wenn alles traumhaft bliebe! Gib mir die Hand, Geduld, Geduld, wir werden warten. Bemerkst du nicht, wie Blatt auf Blatt vom Himmel fällt? Bestärke unsern Händedruck im Laubengarten: Wir wollen warten, wenn Geduld uns fromm erhält. Geduld, Geduld, wir

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