Moody’s stuft den Ausblick für die US-Schuldenbewertung herab

Moody’s hat am Freitag den Ausblick für die US-Schulden von stabil auf negativ herabgestuft, eine Woche vor den entscheidenden Haushaltsverhandlungen im Kongress. Die Agentur hat vorerst ihr Aaa-Rating für die US-Staatsschulden beibehalten. „Angesichts höherer Zinsen erwartet Moody’s, dass die Haushaltsdefizite der USA aufgrund fehlender wirksamer fiskalpolitischer Maßnahmen zur Reduzierung der Regierungsausgaben oder zur Steigerung der Einnahmen weiterhin sehr hoch bleiben und die Tragbarkeit der Schulden erheblich schwächen werden“, so die Agentur. Das US-Finanzministerium widersprach umgehend der Entscheidung von Moody’s. „Die amerikanische Wirtschaft bleibt stark und US-Schatzanleihen sind das weltweit führende sichere und liquide Vermögenswert“, erklärte der stellvertretende Finanzminister Wally Adeyemo in einer Stellungnahme. „Die Biden-Regierung hat ihre Verpflichtung zur Haushaltssicherheit unter Beweis gestellt, unter anderem durch die mehr als 1 Billion US-Dollar an Defizitreduktion im Rahmen des im Juni vereinbarten Schuldenlimits sowie durch die Haushaltsvorschläge von Präsident Biden, die das Defizit in den nächsten zehn Jahren um fast 2,5 Billionen US-Dollar reduzieren würden.“ Das US-Haushaltsdefizit für das Haushaltsjahr 2023, das im September endet, hat sich auf 1,7 Billionen US-Dollar erhöht. Aufgrund der Zinserhöhungen der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation sind die Schuldenkosten für die Vereinigten Staaten explodiert, und Washington zahlte im letzten Haushaltsjahr 162 Milliarden US-Dollar mehr an Zinsen als im Jahr 2022. Moody’s ist die einzige große Agentur, die ihr Rating für US-Staatsanleihen auf dem höchsten Niveau beibehält und damit die potenzielle wirtschaftliche Gefahr für die Vereinigten Staaten unterstreicht, wenn es nicht gelingt, sich in einer Woche auf eine Finanzierung der Regierung zu einigen. Weder der demokratisch kontrollierte Senat noch das von den Republikanern geführte Repräsentantenhaus haben einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Regierungsförderung verabschiedet, die am nächsten Freitag um Mitternacht ausläuft. Ohne eine Einigung bis zum 17. November würde die größte Volkswirtschaft der Welt in eine sogenannte Regierungsschließung geraten

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Moody’s downgrades US debt rating outlook to negative

Moody’s on Friday downgraded its outlook on US debt to negative from stable, one week before crucial budget negotiations in Congress. For now, the agency has maintained its Aaa rating on US government debt. “In the context of higher interest rates, without effective fiscal policy measures to reduce government spending or increase revenues, Moody’s expects that the US’s fiscal deficits will remain very large, significantly weakening debt affordability,” the agency said. The US Treasury immediately voiced its disagreement with Moody’s decision. “The American economy remains strong, and Treasury securities are the world’s preeminent safe and liquid asset,” Deputy Secretary of the Treasury Wally Adeyemo in a statement. “The Biden Administration has demonstrated its commitment to fiscal sustainability, including through the more

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