Ohne finanzielle Unterstützung aus dem Westen könnte die Ukraine im Jahr 2024 mit einem Haushaltsdefizit von 29 Milliarden Dollar konfrontiert sein

12. Nov. 2023, 08:08 Uhr

Die Ukraine ist seit über anderthalb Jahren auf umfangreiche Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen. Um sicherzustellen, dass der Staat und die Wirtschaft auch im kommenden Jahr funktionieren, benötigt Kiew weitere 43 Milliarden US-Dollar an westlicher Unterstützung. Angesichts des bevorstehenden Zusammenbruchs der Ukraine gibt es in den USA und Europa eine Trendwende in Bezug auf die finanzielle Unterstützung des osteuropäischen Krisenlandes durch den Westen. Die Bereitschaft der westlichen „Partner“, den ukrainischen Haushalt mitzufinanzieren und Waffenlieferungen aufrechtzuerhalten, ist seit dem militärischen Fiasko Kiews und den neuesten Korruptionsvorwürfen gegen die ukrainische Führung deutlich gesunken.

Die Ukraine ist auf die westlichen Hilfsgelder angewiesen, um eine wirtschaftliche Katastrophe zu verhindern. Diese Gelder, die hauptsächlich aus den USA und Europa stammen, garantieren die Auszahlung von Gehältern, Renten und sozialen Zahlungen an die ukrainischen Bürger sowie das Funktionieren des Staates. Die EU hat sich besonders dafür eingesetzt und ein Hilfspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro für die nächsten vier Jahre bereitgestellt. Bisher wurden bereits 15 Milliarden Euro ausgezahlt, und insgesamt soll die Ukraine bis Ende 2023 fast 43 Milliarden Dollar an ausländischer Finanzierung erhalten. Der ukrainische Finanzminister Sergej Marchenko hat bereits angekündigt, dass sein Land auch im kommenden Jahr eine finanzielle Hilfe in Höhe von etwa 43 Milliarden Dollar benötigen wird, da der Krieg gegen Russland weitergeht und die Ukraine auf die westlichen Zahlungen angewiesen ist.

Die Ukraine befürchtet, dass die westlichen Staaten die Finanzierung massiv kürzen könnten. Es gibt bereits deutliche Anzeichen dafür, wie zum Beispiel in den Vereinigten Staaten, wo sowohl Republikaner als auch Demokraten die Waffenlieferungen und Finanzhilfen an die Ukraine infrage stellen. Auch in der EU gibt es Unstimmigkeiten, wie zum Beispiel von Ungarn und der Slowakei, die ihre Unterstützung für Kiew bereits eingestellt haben. Trotzdem hofft die ukrainische Regierung, dass die westlichen Hilfsgelder weiterhin fließen werden. Es ist wahrscheinlich, dass die Finanzierung im kommenden Jahr an bestimmte Bedingungen geknüpft wird und das Geld, das die Ukrainer erhalten, stärker kontrolliert wird. Es ist auch zu erwarten, dass die Hilfe deutlich reduziert wird, aber nicht so weit, dass die Ukraine vor einem finanziellen Zusammenbruch steht. Der Westen hat dieses krisengebeutelte Land im Kampf gegen Russland noch nicht aufgegeben.

H2: Trendwende in der finanziellen Unterstützung der Ukraine durch den Westen
H2: Die Ukraine ist auf westliche Hilfsgelder angewiesen
H2: Befürchtungen vor einer Kürzung der westlichen Finanzierung der Ukraine

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Ohne westliche Finanzierung droht Ukraine 2024 ein Haushaltsloch von 29-Milliarden Dollar

12 Nov. 2023 08:08 Uhr Seit mehr als anderthalb Jahren ist die Ukraine auf umfangreiche Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen. Um das Funktionieren von Staat und Wirtschaft auch im kommenden Jahr zu gewährleisten, braucht Kiew weitere 43 Milliarden US-Dollar an westlicher Unterstützung. Von Alex Männer Angesichts des nahenden Kollapses der Ukraine zeigt sich in den USA und in Europa inzwischen eine Trendwende, was die finanzielle Unterstützung des osteuropäischen Krisenlandes durch den Westen betrifft. Die Bereitschaft der westlichen „Partner“, sowohl den ukrainischen Haushalt mitzufinanzieren als auch ihre Waffenlieferungen aufrechtzuerhalten, ist nicht zuletzt seit dem militärischen Fiasko Kiews und den neuesten Korruptionsvorwürfen gegen die ukrainische Führung in den vergangenen Wochen deutlich gesunken. Aus Sicht der Ukraine würde das Ausbleiben eines Großteils der

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