Krieg im Nahen Osten: Über 3.000 Personen im Gazastreifen als vermisst oder verschüttet gemeldet

13. Nov. 2023, 18:05 Uhr

Die schockierenden Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Israel sorgen weltweit für Entsetzen. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel hat sich die Gewalt weiter eskaliert. Die israelische Armee hat am 9. Oktober eine gnadenlose Militäroperation gegen den Gazastreifen gestartet.

Israels Verteidigungsminister Joaw Gallant behauptet, dass die Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen verloren habe. Er sagt, dass Hamas-Kämpfer dabei seien, in den Süden des Gazastreifens zu flüchten, während Zivilisten Hamas-Stützpunkte plündern. Gallant erklärt weiterhin, dass die Zivilbevölkerung kein Vertrauen mehr in die Regierung der Hamas habe. Er legt jedoch keine Beweise für seine Behauptungen vor. Der Minister sagt außerdem, dass Israel jeden Tag mehr Hamas-Kommandeure und Kämpfer töte und dass die israelische Armee weiterhin in Gaza-Stadt operiere.

Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) warnt davor, dass die humanitäre Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen innerhalb von 48 Stunden zusammenbrechen könnte, da kein Treibstoff in das Gebiet geliefert werden kann. Laut dem UNRWA-Chef im Gazastreifen, Thomas White, mussten bereits zwei Subunternehmen für die Trinkwasserversorgung ihre Arbeit einstellen, wodurch 200.000 Menschen keinen Zugang mehr zu Trinkwasser haben.

Die Palästinensische Gesundheitsbehörde meldet, dass derzeit über 3.000 Menschen im Gazastreifen vermisst oder verschüttet gelten. Darunter sind auch 1.700 Kinder. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtet von Anrufen aus Gaza-Stadt und den nördlichen Gebieten des Gazastreifens, in denen Menschen unter den Trümmern festsitzen und medizinische Versorgung benötigen, die nicht erreicht werden kann.

H2: Forderung nach einer Nahost-Friedenskonferenz

Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien eine Nahost-Friedenskonferenz einzuberufen. Sie betont, dass Israel das Recht zur Selbstverteidigung habe, aber das Völkerrecht beachtet werden müsse. Wagenknecht kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock dafür, dass sie faktisch eine fortgesetzte Zerstörung Gazas durch Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu unterstützen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe hingegen ein Ende der maßlosen Bombardierung Gazas gefordert.

H2: Mögliche Ausweitung des Konflikts auf den Libanon

Laut ungenannten israelischen Beamten steigt die Wahrscheinlichkeit eines umfassenden Krieges zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah im Libanon. Israelische Verteidigungsminister Joaw Galant wird mit den Worten zitiert: „Was wir in Gaza tun können, können wir auch in Beirut tun.“ Es gab Angriffe zwischen der Hisbollah und den israelischen Streitkräften an der Grenze, bei denen Menschen getötet und verwundet wurden

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Krieg in Nahost: Mehr als 3.000 Personen im Gazastreifen vermisst oder verschüttet

13 Nov. 2023 18:05 Uhr Die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet des Gazastreifens und Israel schockieren die Welt. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel kam es nun zu einer neuen Eskalation der Gewalt. Die israelische Armee startete am 9. Oktober eine unbarmherzige Militäroperation gegen den Gazastreifen. Quelle: AFP © MAHMUD HAMS 13.11.2023 20:10 Uhr 20:10 Uhr Israels Verteidigungsminister behauptet: „Hamas hat Kontrolle über Gaza verloren“ Israels Verteidigungsministers Joaw Gallant behauptet, die Hamas habe „die Kontrolle“ im Gazastreifen verloren. Die Hamas-Kämpfer seien dabei, in den Süden des Gazastreifens zu flüchten, Zivilisten plünderten Hamas-Stützpunkte, sagte Gallant in einem von israelischen Fernsehsendern ausgestrahlten Video. Weiterhin erklärte er, die Zivilbevölkerung habe „kein Vertrauen mehr in die Regierung“ der Hamas im Gazastreifen. Beweise

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