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Junge israelische Kriegsdienstverweigerin: «Trotz dieser schrecklichen Lage besteht immer noch Hoffnung»
Interview mit der israelischen Aktivistin Ella Keidar
Am 14. November 2023 veröffentlichte die Nachrichtenagentur Pressenza ein Interview mit der 17-jährigen Aktivistin Ella Keidar aus Tel Aviv. Ella ist Teil des Netzwerks Mesravot, das aus Aktivisten und Wehrdienstverweigerern besteht, die den Dienst in der israelischen Armee aufgrund der Besatzungspolitik ablehnen.
Gründe für die Weigerung, der Armee beizutreten
Ella erklärt, dass sie und ihre Freunde nicht nur aus verschiedenen Gründen den Dienst in der Armee verweigern, sondern aktiv gegen die gewalttätige und besetzende Militärmacht vorgehen wollen. Sie hoffen, dass sie die Realität vor Ort verändern können.
Aktivitäten von Mesravot und Konsequenzen der Entscheidung
Mesravot unterstützt Wehrdienstverweigerer, bietet juristische Unterstützung für diejenigen, die ins Militärgefängnis gehen, und betreibt öffentlichen Aktivismus, um das Bewusstsein für die Verweigerung zu schärfen und einen antimilitaristischen Diskurs zu fördern. Die Konsequenzen ihrer Entscheidung sind nicht nur persönlicher Natur, sondern haben auch politische Auswirkungen. Sie setzen sich mit der Presse in Verbindung, erklären ihre Weigerung und arbeiten direkt mit anderen Aktivisten zusammen.
Situation für Pazifisten und Verweigerer nach dem Hamas-Angriff
Nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober ist die Situation für Pazifisten und Gewissensverweigerer schwierig. Die israelische Gesellschaft akzeptiert ihre Ideen weniger als zuvor, und die Verweigerer bleiben anonym, um sich vor Zivilisten und staatlicher Repression zu schützen. Dennoch sind sie weiterhin aktiv, wenn auch vorsichtiger.
Gemeinsame Initiativen zur Beendigung des Konflikts
Trotz der Gefahr gibt es gemeinsame Initiativen von jüdischen und palästinensischen Menschen, um den schrecklichen Krieg zu beenden. Es gibt einen gemeinsamen Brief an die UNO, eine Friedenserklärung verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen und eine arabische-jüdische Zivilgarde in Tel Aviv und Jaffa, die Gewalt und Rassismus gegenüber palästinensischen Einwohnern verhindern soll.
Mögliche Lösung für den Konflikt
Ella glaubt, dass eine echte jüdisch-palästinensische Partnerschaft der einzige Weg zu echter Gerechtigkeit und Frieden ist. Sie betont die Bedeutung gegenseitiger Anerkennung, einer politischen Lösung, palästinensischer Souveränität, institutioneller Wiedergutmachung und des Rechts auf Rückkehr.
Das Interview wurde von der internationalen Nachrichtenagentur Pressenza veröffentlicht und von Alina Kulik vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam ins Deutsche übersetzt.
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Quelle: Pressenza
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Junge israelische Kriegsdienstverweigerin: «Trotz dieser schrecklichen Situation gibt es noch Hoffnung»
Veröffentlicht am 14. November 2023 von TG. Die Nachrichtenagentur Pressenza sprach mit der in Tel Aviv lebenden 17-Jährigen Aktivistin Ella Keidar. Sie gehört zu Mesravot, ein Netzwerk von Aktivisten und Wehrdienstverweigerern, die den Dienst in der israelischen Armee wegen der Besatzungspolitik verweigern. *** Was hat dich und die anderen jungen Israelis dazu bewogen, sich zu weigern, der Armee beizutreten? Viele Menschen gehen aus verschiedenen Gründen nicht zur Armee, aber was mich und meine Freunde dazu veranlasst hat, nicht nur nicht an einer gewalttätigen, besetzenden Militärmacht teilzunehmen, sondern aktiv gegen sie zu arbeiten, ist die Hoffnung, dass wir die Realität an diesem Ort verändern können. Was sind die Konsequenzen deiner Entscheidung? Einige von uns werden für ein paar Wochen oder Monate zu Militärgefängnissen
