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Die Tamedia-Zeitungen täuschten die Lohnempfänger

Published On: 15. November 2023 10:21

Urs P. Gasche / 15.11.2023

Seit 2021 hat die Inflation die Lohnerhöhungen in der Schweiz mehr als ausgeglichen. Der „Tages-Anzeiger“ hat jedoch falsche Hoffnungen für 2024 geweckt. Es geht um den Durchschnitt aller Löhne und Preise. Im letzten Jahr stiegen die Preise um etwa zwei Prozent mehr als die Löhne, was zu einem Rückgang der Reallöhne führte. Auch in diesem Jahr sinkt die Kaufkraft, wenn auch in geringerem Maße. Die Schlagzeile auf den Titelseiten des „Tages-Anzeiger“, des „Bund“ und anderer Tamedia-Zeitungen am 31. Oktober hat den Arbeitnehmern jedoch große Freude bereitet. Die Tamedia-Zeitungen titelten: „Es zeichnet sich ab, dass Berufstätige in der Schweiz nächstes Jahr deutlich mehr verdienen werden“. Nur neun Tage später hieß es in der „Neuen Zürcher Zeitung“ jedoch ganz anders: „Die Arbeitnehmer in der Schweiz müssen wohl zum vierten Mal in Folge auf mehr Kaufkraft verzichten“, so der Untertitel. Die NZZ stützte sich auf eine aktuelle schweizweite Lohnumfrage der UBS. Auch die Tamedia-Zeitungen informierten am selben Tag in einer kleinen Meldung über die UBS-Umfrage, dass für 2024 keine Reallohnsteigerung zu erwarten sei. Die Tamedia-Zeitungen ließen jedoch offen, wie es zu den gegensätzlichen Schlagzeilen gekommen war.

Nun wird die Lohnentwicklung nach verschiedenen Maßstäben gemessen und geschätzt, so dass Arbeitgeber und Gewerkschaften je nach ihren Interessen unterschiedliche Behauptungen aufstellen können. Die Tamedia-Zeitungen zitierten Abschlüsse einzelner Gesamtarbeitsverträge, insbesondere von Coop, deren Angestellte im nächsten Jahr wahrscheinlich mit einer leichten Reallohnerhöhung rechnen können. Die Tamedia-Zeitungen stützten sich auch auf Umfragen und Prognosen, die von der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) bereits im Sommer durchgeführt wurden und veraltet waren. Die NZZ hingegen stützte sich auf eine aktuelle schweizweite Lohnumfrage der UBS. Auch nach den neuesten Zahlen der KOF ist in den nächsten zwölf Monaten keine reale Lohnsteigerung zu erwarten. Die KOF weist auch darauf hin, dass die gesamte Lohnsumme der Schweizer Wirtschaft nicht nur aufgrund von Lohnerhöhungen steigt, sondern auch weil Beschäftigte neue Jobs bei besser zahlenden Unternehmen oder in besser zahlenden Branchen gefunden haben. Aus diesem Grund ist der Schweizer Lohnindex des Bundesamts für Statistik (BFS) aussagekräftiger, um Reallohnerhöhungen darzustellen. Die BFS-Statistik bildet Lohnerhöhungen für Personen mit vergleichbaren Jobs in derselben Branche ab. Unternehmensumfragen wie diejenige der UBS liegen nahe an der BFS-Statistik, erklärt die KOF. Das BFS erfasst jedoch keine Prognosen, sondern die Realität. Die letzten Zahlen aus dem Jahr 2022 zeigen detailliert, bei welchen Berufsgattungen die Löhne stärker gestiegen sind als die Inflation und bei welchen die Inflation die Lohnerhöhungen aufgezehrt hat.

Kommentar des BFS: „Der Anstieg des Preisniveaus, insbesondere aufgrund höherer Gas-, Öl-, Auto- und Mietpreise, führte Ende 2022 zu einer außergewöhnlichen Teuerung von +2,8 Prozent. Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung verringerte sich die Kaufkraft der Löhne um 1,9 Prozent.“ BFS-Lohnstatistik für das Jahr 2022

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Die Tamedia-Zeitungen gaukelten den Lohnbezügern etwas vor

Urs P. Gasche / 15.11.2023  Seit 2021 machte die Teuerung die Lohnerhöhungen mehr als zunichte. Für 2024 schürte der «Tages-Anzeiger» falsche Hoffnungen. Es geht um den Durchschnitt aller Löhne und Preise. Im letzten Jahr stiegen die Preise um etwa zwei Prozent stärker als die Löhne: Die Inflation hat dafür gesorgt, dass die Reallöhne in der Schweiz sanken. Auch im laufenden Jahr sinkt die Kaufkraft, wenn auch in geringerem Ausmass.  Umso mehr Freude bereitete den Arbeitnehmenden am 31. Oktober folgende Schlagzeile auf den Titelseiten des «Tages-Anzeiger», des «Bund» und anderer Tamedia-Zeitungen: Grosser Titel in Tamedia-Zeitungen wie «Tages-Anzeiger», «Bund» und anderen am 31. Oktober 2023 «Es zeichnet sich ab, dass Berufstätige in der Schweiz nächstes Jahr deutlich mehr verdienen werden», titelten die

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