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Kämpfe um Tarife während der Zeitenwende
im zweiten Jahr schrumpft der Vorteil der Einmalzahlung, da sie nicht mehr steuer- und abgabenfrei ist. Im dritten Jahr ist der Vorteil noch geringer und ab dem vierten Jahr ist die Einmalzahlung sogar nachteilig, da sie zu einer höheren Steuerlast führt. Insgesamt betrachtet führen Einmalzahlungen also zu einem Verlust an Kaufkraft für die Beschäftigten.
Diese Entwicklung bei den Tarifauseinandersetzungen zeigt, dass die Gewerkschaften immer weniger in der Lage sind, die Interessen der Beschäftigten effektiv zu vertreten. Durch längere Tariflaufzeiten und Einmalzahlungen werden die Lohnsteigerungen verwässert und die Kaufkraft der Beschäftigten geschwächt. Gleichzeitig werden die Vermögen der Reichen und Superreichen geschont und die Kosten bei den Beschäftigten und Sozialleistungsbeziehern eingespart.
Es ist wichtig, dass die Gewerkschaften wieder zu einer kämpferischen und solidarischen Kampforganisation der Beschäftigten werden. Sie müssen sich gegen die autoritären Maßnahmen der Regierung und die Ausbeutung durch die Konzerne und Unternehmen stellen. Nur so können sie die Interessen der Beschäftigten effektiv vertreten und für gerechte Löhne und Arbeitsbedingungen kämpfen
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Tarifkämpfe in der Zeitenwende
Es ist ernüchternd, was die Tarifabschlüsse seit Anfang des Jahres 2022 bis Ende des 1. Halbjahres 2023 hergeben. In den Tarifverhandlungen sind nicht nur grottenschlechte Ergebnisse erzielt worden, sondern von den Gewerkschaftsführungen wurden teils offen, teils versteckt etliche „Neuerungen“ eingeführt. Dazu gehören beispielsweise Sonderzahlungen, längere Tariflaufzeiten, Abbau von innergewerkschaftlicher Demokratie, fragliche Rechenspiele als Legitimation von Tarifergebnissen bei den Mitgliederbefragungen und die Instrumentalisierung der Arbeitsrechtsprechung. Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Stand von April 2022 zeigen, dass die Beschäftigten mit eher bescheidenen Löhnen auskommen mussten: Rund 56 Prozent verdienten weniger als 20 Euro brutto in der Stunde, das betraf insgesamt fast 22 Millionen Menschen. Fast jeder dritte Beschäftigte verdiente sogar weniger als 15 Euro pro Stunde. Hier ging es um rund 12,5
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