
Microsoft und Meta geben Einblick in ihre Strategien zur Bekämpfung von „Wahl-Desinformation
Veröffentlicht am 15. November 2023 von KD. Die Twitter-Dateien haben gezeigt, dass die US-Geheimdienste Druck auf die sozialen Medienplattformen ausüben, um eine bestimmte Erzählung zu fördern. Dies war bereits bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 zu beobachten. Nun findet ein weiterer Wahlzyklus in den USA statt und Big Tech kündigt weitere Zensurmaßnahmen an, um „Wahl-Desinformation“ zu bekämpfen. Laut Reclaim The Net hat Microsoft beispielsweise „neue Schritte zum Schutz von Wahlen“ angekündigt. Das Unternehmen sorgt sich nicht nur um die Integrität der Wahlen in den USA, sondern auch in anderen Ländern. Microsoft betont, dass im nächsten Jahr Wahlen von der EU bis nach Indien und an vielen anderen Orten stattfinden werden und demokratische Prozesse gefährdet sind. In einem Blogbeitrag, den der stellvertretende Vorsitzende und Präsident von Microsoft, Brad Smith, mitverfasst hat, heißt es: „Während die Wähler ihr Recht ausüben, wirkt eine andere Kraft, die die Ergebnisse dieser folgenreichen Wettbewerbe beeinflussen und möglicherweise stören könnte.“ Mit dieser „anderen Kraft“ meint Smith „mehrere autoritäre Nationalstaaten“. Microsofts „Election Protection Commitments“ versucht, dieser Bedrohung mit einem 5-Stufen-Plan entgegenzuwirken. Dieser Plan soll in den USA und anderen Ländern, in denen „kritische“ Wahlen stattfinden, umgesetzt werden. Reclaim The Net fragt jedoch, warum diese Wahlen kritischer sind als andere und was genau Microsoft schützen möchte. Das ist unklar. Eine der Maßnahmen ist das digitale Metadaten-Verfahren Content Credentials. Dabei handelt es sich um eine Art Wasserzeichen, das anzeigen soll, „wie, wann und von wem der Inhalt erstellt oder bearbeitet wurde, auch wenn er von KI generiert wurde“. Reclaim The Net äußert jedoch Bedenken, ob dieses Werkzeug für politische Kampagnen genutzt werden könnte. Der am weitesten verbreitete Browser, Chrome, gehört nicht zur Gruppe (C2PA), die Content Credentials entwickelt hat. Laut Reclaim The Net hat auch Meta (Facebook) eigene Bemühungen in diese Richtung angekündigt, um veränderte Inhalte wie „Deep Fakes“ zu bekämpfen. Dies bezieht sich auf Inhalte, die Videos erstellen, die authentisch wirken, aber eine durchschnittliche Person wahrscheinlich täuschen würden. Das Portal merkt ironisch an, dass dies „eine sehr klare und prägnante, leicht durchsetzbare Definition“ ist. Berichten zufolge wird sich Meta jedenfalls auf „unabhängige Fact-Checking-Partner“ verlassen, um zu überprüfen, ob Medien gefälschte Inhalte veröffentlichen, die durch die neue Offenlegungspflicht des Unternehmens gelangen
Original Artikel Teaser
Microsoft und Meta erläutern Pläne zur Bekämpfung von «Wahl-Desinformation»
Veröffentlicht am 15. November 2023 von KD. Die Twitter-Files haben offenbart, dass sogar die US-Geheimdienste Druck auf die sozialen Medienplattformen ausüben, um ein bestimmtes Narrativ zu fördern. Im Jahr 2020 war diese Einflussnahme sogar in Bezug auf die US-Präsidentschaftswahlen zu beobachten. Nun ist ein weiterer Wahlzyklus in den USA in vollem Gange und Big Tech kündigt weitere Zensurmassnahmen an – oder, um in ihrem Jargon zu bleiben: Massnahmen zur Bekämpfung von «Wahl-Desinformation». So berichtet Reclaim The Net , dass beispielsweise Microsoft «neue Schritte zum Schutz von Wahlen» angekündigt habe. Der Konzern sorge sich dabei nicht nur um die Integrität der Wahlen in den USA, sondern auch andernorts. Von der EU bis nach Indien und an vielen Orten dazwischen würden im nächsten Jahr
Details zu Microsoft und Meta erläutern Pläne zur Bekämpfung von «Wahl-Desinformation»