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BMW bezieht Kobalt aus einer giftigen Mine in Marokko, obwohl es als „nachhaltig“ gilt

Published On: 16. November 2023 15:39

Von Kai Rebmann

Wie umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich? Diese Frage spaltet die Geister. Denn es ist längst klar, dass die vermeintliche Zukunft der Mobilität auch ihre Schattenseiten hat. Nun sorgen Berichte über einen Umweltskandal in einer Kobaltmine in Marokko für Aufsehen. Namhafte Unternehmen wie BMW und Renault beziehen einen erheblichen Anteil des benötigten Rohstoffs von dort. Bei BMW soll es sich um rund 20 Prozent handeln. Im Sommer 2020 schloss BMW einen 100 Millionen Euro schweren Deal mit dem Bergbauunternehmen Managem, an dem auch das marokkanische Königshaus beteiligt ist. Neben der Lieferung von Kobalt sind auch die Einhaltung von Arbeits- und Umweltstandards Bestandteil des Abkommens. Berichten des WDR und NDR zufolge wurde nun ein Umweltskandal aufgedeckt, bei dem eine massive Kontamination mit Arsen festgestellt wurde.

Die Arsenkonzentration im Wasser vor Ort liegt bei 18.000 Mikrogramm pro Liter, während der Grenzwert für Trinkwasser bei 10 Mikrogramm pro Liter liegt. Das Arsen stammt aus der Kobaltmine in Bou Azzer und fällt als Nebenprodukt beim Abbau von Kobalt an. Neben den Umweltstandards sind auch die Arbeitsbedingungen in der Mine problematisch. Es wurden massive Verstöße gegen Menschenrechte festgestellt, wie mangelnde Schulungen im Umgang mit Gefahrenstoffen und fehlende Schutzausrüstung. Zudem werden den Arbeitern nur Verträge mit kurzen Laufzeiten angeboten, um Sozialversicherungsbeiträge zu umgehen. Die Gewerkschaft CDT berichtet, dass der Bergbaukonzern kaum gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer einstellt.

Sowohl Managem als auch BMW weisen die Vorwürfe zurück. Managem betont, dass internationale Standards bei Menschenrechten und Umweltschutz eingehalten werden. BMW steht in Kontakt mit Managem und hat um umfangreiche Dokumentation gebeten. Gegenmaßnahmen sollen ergriffen werden, jedoch bleibt unklar, wie diese aussehen und wann sie greifen werden.

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