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Möglicherweise liegt der Schlüssel zum Wohlergehen von Mutter und Kind in verschiedenen Bezugspersonen
Veröffentlicht am 16. November 2023 von AR. Moderne Eltern übernehmen im Vergleich zu ihren urzeitlichen Vorfahren mehr Verantwortung für die Kinderbetreuung. Dieser Ansatz könnte jedoch zu einer weniger effektiven Erziehung führen. Das legt eine aktuelle Studie nahe, über die verschiedene Medien berichten, darunter Euronews.
Säuglinge und Kleinkinder könnten psychologisch so veranlagt sein, dass sie bei einer hohen Menge an „einfühlsamer Pflege“ und persönlicher Zuwendung gut gedeihen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die in zeitgenössischen Jäger- und Sammlergesellschaften durchgeführt wurde. Anthropologen der Universität Cambridge haben die Kinderbetreuungspraktiken der Mbendjele BaYaka, eines halbnomadischen Stammes in der Demokratischen Republik Kongo, untersucht. Sie wollten herausfinden, wie traditionelle Gesellschaften ihre Kinder versorgen.
Im Gegensatz zur heutigen Kindererziehung, bei der die Kinder hauptsächlich von ihren leiblichen Eltern betreut werden, gibt es bei den Mbendjele BaYaka ein gemeinschaftliches Erziehungssystem, bei dem sich oft mehr als zehn Mitglieder des Stammes um die Bedürfnisse eines Kindes kümmern. Dieser gemeinschaftliche Ansatz ermöglicht es den Kindern, etwa neun Stunden lang engen Kontakt zu verschiedenen Stammesmitgliedern zu haben, während die Mütter die Möglichkeit haben zu arbeiten und sich auszuruhen. Im Gegensatz dazu erhalten Säuglinge zum Beispiel in Kanada und den Niederlanden weniger als eine halbe Stunde engen Kontakt pro Tag.
Ein erheblicher Teil dieser Interaktion besteht aus Haut-zu-Haut-Kontakt, der von Medizinern mittlerweile für eine Reihe von körperlichen und emotionalen Vorteilen anerkannt wird. Die Forscher vermuten, dass Kinder „evolutionär bedingt“ ein außergewöhnlich hohes Maß an Körperkontakt und Fürsorge erwarten, sowie persönliche Aufmerksamkeit von mehreren Bezugspersonen zusätzlich zu ihren biologischen Eltern. Im Hinblick auf die Auswirkungen auf westliche Länder betonen die Autoren, dass die Bereitstellung einer erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung, die über eine effektive Aufsicht hinausgeht, Vorrang haben sollte. Ein höheres Betreuungsverhältnis und die Stabilität der wichtigsten Betreuungspersonen in Kinderkrippen und Heimen könnten wichtig sein, um die Risiken für das Wohlbefinden zu minimieren.
Studie zeigt: Gemeinschaftliche Kinderbetreuung kann effektiv sein
Eine aktuelle Studie der Universität Cambridge zeigt, dass ein gemeinschaftlicher Ansatz zur Kinderbetreuung effektiv sein kann. Die Forscher untersuchten die Kinderbetreuungspraktiken der Mbendjele BaYaka, eines halbnomadischen Stammes in der Demokratischen Republik Kongo. Dabei stellten sie fest, dass Säuglinge und Kleinkinder von einem hohen Maß an „einfühlsamer Pflege“ und persönlicher Zuwendung profitieren können. Im Gegensatz zur heutigen Kindererziehung, bei der die Kinder hauptsächlich von ihren leiblichen Eltern betreut werden, kümmern sich bei den Mbendjele BaYaka oft mehr als zehn Mitglieder des Stammes um die Bedürfnisse eines Kindes. Dieser gemeinschaftliche Ansatz ermöglicht es den Kindern, engen Kontakt zu verschiedenen Stammesmitgliedern zu haben und unterstützt ihre gesunde Entwicklung.
Die Bedeutung von Körperkontakt und Fürsorge
Ein erheblicher Teil der Interaktion zwischen den Mbendjele BaYaka und ihren Kindern besteht aus Haut-zu-Haut-Kontakt. Dieser Art der Verbindung wird mittlerweile von Medizinern für eine Reihe von körperlichen und emotionalen Vorteilen anerkannt. Haut-zu-Haut-Kontakt unterstützt unter anderem die Regulierung der Herzfrequenz und der Atmung des Babys sowie die Gehirnentwicklung. Die Forscher vermuten, dass Kinder „evolutionär bedingt“ ein außergewöhnlich hohes Maß an Körperkontakt und Fürsorge erwarten. Daher könnte ein gemeinschaftlicher Ansatz zur Kinderbetreuung, der neben den biologischen Eltern auch mehrere Bezugspersonen einbezieht, für die gesunde Entwicklung von Kindern von Vorteil sein.
Auswirkungen auf westliche Länder
Die Ergebnisse der Studie haben auch Auswirkungen auf westliche Länder. Die Autoren betonen, dass die Bereitstellung einer erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung, die über eine effektive Aufsicht hinausgeht, Vorrang haben sollte. Ein höheres Betreuungsverhältnis und die Stabilität der wichtigsten Betreuungspersonen in Kinderkrippen und Heimen könnten wichtig sein, um die Risiken für das Wohlbefinden von Kindern zu minimieren. Es ist wichtig, dass Kinder genügend Körperkontakt und persönliche Zuwendung erhalten, um ihre gesunde Entwicklung zu fördern
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Schlüssel zum Wohlergehen von Mutter und Kind könnte in vielen Bezugspersonen liegen
Veröffentlicht am 16. November 2023 von AR. Moderne Eltern übernehmen im Vergleich zu ihren urzeitlichen Vorfahren mehr Verantwortung für die Kinderbetreuung. Dieser Ansatz könne jedoch zu einer weniger effektiven Erziehung führen. Das legt eine aktuelle Studie nahe, über die verschiedene Medien berichten, darunter Euronews . Säuglinge und Kleinkinder seien möglicherweise psychologisch so veranlagt, dass sie bei einem hohen Mass an «einfühlsamer Pflege» und persönlicher Zuwendung gut gedeihen. So lautet das Ergebnis der Studie, die in zeitgenössischen Jäger- und Sammlergesellschaften durchgeführt wurde. Anthropologen der Universität Cambridge untersuchten die Kinderbetreuungspraktiken der Mbendjele BaYaka, eines halbnomadischen Stammes in der Demokratischen Republik Kongo. Sie wollten herausfinden, wie traditionelle Gesellschaften für ihre Kinder sorgen. «Mehr als 95 Prozent unserer Evolutionsgeschichte haben wir als Jäger und Sammler gelebt»
Details zu Schlüssel zum Wohlergehen von Mutter und Kind könnte in vielen Bezugspersonen liegen
