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Keineswegs „nachhaltig“: BMW bezieht Kobalt aus einer giftigen Mine in Marokko

Published On: 17. November 2023 23:37

Von Kai Rebmann

Wie umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich? Diese Frage spaltet die Geister. Denn es ist längst klar, dass die vermeintliche Zukunft der Mobilität auch ihre Schattenseiten hat. Nun sorgt ein Umweltskandal in einer Kobaltmine in Marokko für Aufsehen. Namhafte Unternehmen wie BMW und Renault beziehen einen erheblichen Anteil des Rohstoffs von dort, der für die Batterieproduktion benötigt wird. Bei BMW soll es sich um rund 20 Prozent handeln. Im Sommer 2020 schloss BMW einen 100 Millionen Euro schweren Deal mit dem Bergbauunternehmen Managem, an dem auch das marokkanische Königshaus beteiligt ist. Neben der Lieferung von Kobalt sind auch die Einhaltung von Arbeits- und Umweltstandards Bestandteil des Abkommens. Berichten des WDR und NDR zufolge wurde nun ein Umweltskandal aufgedeckt, bei dem eine massive Kontamination mit Arsen festgestellt wurde.

Die Konzentration von Arsen im Wasser vor Ort liegt 1.800-mal über dem Grenzwert. Das Arsen stammt aus der Kobaltmine in Bou Azzer und fällt als Nebenprodukt beim Abbau von Kobalt an. Doch nicht nur die nicht eingehaltenen Umweltstandards sorgen für Probleme bei BMW. Es wurden auch massive Verstöße gegen Menschenrechte aufgedeckt. Mitarbeiter wurden nicht ausreichend im Umgang mit Gefahrenstoffen geschult und erhielten keine angemessene Schutzausrüstung. Zudem wurden ihnen nur Verträge mit kurzen Laufzeiten angeboten, um Sozialversicherungsbeiträge zu umgehen. Die Gewerkschaft CDT berichtet zudem, dass der Bergbaukonzern kaum gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer einstellt.

BMW und Managem weisen die Vorwürfe zurück. Managem betont, dass internationale Standards bei Menschenrechten und Umweltschutz eingehalten werden. BMW steht in Kontakt mit Managem und hat um umfangreiche Dokumentation gebeten. Es sollen gegebenenfalls sofortige Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Wie diese Maßnahmen aussehen und wann sie greifen, ist jedoch unklar.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Sunart Media/Shutterstock

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