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Energieumstellung in Tschechien: Mut zu mehr Atomkraftwerken!
Unser Nachbarland Tschechien scheint sich nicht dem deutschen Sonnenkult und dem Charme der Windräder hinzugeben. Im Gegenteil, Tschechien setzt auf Kernenergie als Teil seiner Energiewende. Im Gegensatz zu Deutschland, wo man auf wetterabhängige Energieträger setzt, um den gesamten Energiebedarf zu decken, hat Tschechien bereits in der Zeit des Ostblocks mit dem Bau von Kernkraftwerken begonnen. Diese wurden nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Imperiums modernisiert und auf den westlichen Sicherheitsstandard gebracht. Tschechien hat derzeit einen Energiemix aus 41 Prozent Kohle, drei Prozent Kernenergie, vier Prozent Sonne und Wind und ist ein Nettoexporteur von Energie.
Die tschechische Regierung plant, bis zum nächsten Jahr Angebote für den Bau von zwei neuen Kernkraftwerken in Dukovany zu bewerten und Verträge vorzulegen. Der Baubeginn ist für 2029 geplant und die Fertigstellung für 2036. Darüber hinaus nutzt Tschechien die Abwärme des Kernkraftwerks Temelin zur Versorgung von Städten in der Nähe. Die Fernwärmeleitung deckt 30 Prozent des Bedarfs der Stadt Budweis ab. Tschechien versucht
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Energiewende auf Tschechisch: Mehr AKWs wagen!
Unser Nachbar – mit gemeinsamer Grenze zu Bayern und Sachsen – scheint nicht dem deutschen Sonnenkult und dem Charme der Windräder zu erliegen. Nein, dort hat die Realität gesiegt. Die „Energiewende“ nach tschechischer Art scheint in Richtung Kernenergie zu gehen. Man will nicht nur elektrische Energie herstellen, sondern auch den Wärmemarkt versorgen. Ein weiterer und bedeutender Unterschied zu Deutschland, wo man die vollständige Elektrifizierung (Verkehr und Wärmepumpen) durch wetterabhängige Energieträger zum Ideal erhoben hat. In Tschechien hat man schon zu Zeiten des Ostblocks mit dem Bau von Kernkraftwerken begonnen. Zwischen 1985 und 1987 gingen vier Blöcke mit je 510 MWel des sowjetischen Typs VVER V213 in Dukovany in Betrieb. Diese wurden – anders als in Deutschland – nach dem Zusammenbruch des
