gastronomen-sind-veraergert-ueber-scholz-(spd)-und-lindner-(fdp)-wegen-der-erhoehung-der-mehrwertsteuer-auf-speisenGastronomen sind verärgert über Scholz (SPD) und Lindner (FDP) wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen
neu:-biden-regierung-lehnt-anfragen-des-kongresses-ab,-biden’s-inneren-kreis-im-untersuchung-der-gestohlenen-geheimen-dokumente-zu-befragenNEU: Biden-Regierung lehnt Anfragen des Kongresses ab, Biden's inneren Kreis im Untersuchung der gestohlenen geheimen Dokumente zu befragen
demonstration:-ein-symbol-des-friedens-setzen

Demonstration: Ein Symbol des Friedens setzen

Published On: 20. November 2023 11:17

Die Friedensdemonstration am 25. November in Berlin ist ein bedeutender Termin, um die Gefahr einer Eskalation am Rande eines Atomkriegs zu verdeutlichen. In diesem Artikel werden einige Gründe für die Dringlichkeit der Situation erläutert. Von Bernhard Trautvetter. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download

Die geplanten nuklearen Angriffssysteme der USA/NATO, die bald in Deutschland stationiert werden sollen, erhöhen das Risiko eines versehentlichen Atomkriegs. Die kurze Flugzeit der Hyperschallraketen „Dark Eagle“ lässt den bedrohten Staaten kaum Zeit, einen möglichen Fehlalarm auf ihren Radarschirmen zu überprüfen. Die „Dark Eagle“-Systeme sollen Geschwindigkeiten von über 6000 km/h erreichen, was bedeutet, dass Russland nur wenige Flugminuten Zeit hat, um einen Vergeltungsschlag auszulösen, bevor ihre Raketensilos und Kommandozentralen zerstört werden. Das Argument der NATO, dass Russland auch Hyperschallraketen besitzt, ist manipulativ, da es darauf ankommt, wo sich diese Arsenal befinden und wen sie bedrohen. Die russischen Raketen stehen nicht vor der US-Küste, wie es der Fall wäre, wenn sie auf Kuba stationiert wären. Die NATO nimmt bewusst eine umgekehrte Kuba-Krise in Kauf, obwohl dies zu einer gefährlichen nuklearen Krise führen könnte, ähnlich wie während des Kalten Krieges. 1962 drohte US-Präsident Kennedy mit Atomangriffen auf nukleare Angriffspotentiale der Sowjetunion unmittelbar vor US-amerikanischem Staatsgebiet.

Neben der Gefahr eines absichtlich ausgelösten Atomkriegs erhöht die NATO-Nuklearstrategie auch die Gefahr eines nuklearen Infernos durch menschliche Fehlreaktionen im Falle eines Atomalarms, der keine Zeit für überlegte Reaktionen lässt. Diese lebensbedrohliche Situation wird noch verschärft, da die Raketen und Tarnkappenbomber F 35 mit den neu entwickelten nuklearen Angriffssystemen B 61-12 kombiniert werden. Die B 61-12 ist keine herkömmliche Fallbombe, sondern wird ab einer bestimmten Höhe zu einer eigenständigen Zielfindungsrakete mit hoher Genauigkeit und gestufter Sprengkraft sowie einer bunkerbrechenden Durchschlagskraft. US-General Cartwright bezeichnet dieses Arsenal als „gebrauchsfreudig“ – „more usable“. Die NATO senkt die Schwelle zum Atomkrieg massiv, ähnlich wie es in den 1980er Jahren mit den Pershing II-Raketen der Fall war, die zu einer großen Gefahr führten und Millionen von Menschen zu Friedensdemonstrationen mobilisierten. Es ist genauso dringend notwendig wie damals, dass der Druck der Friedensbewegung dazu führt, dass diese nuklearen Angriffssysteme wieder abgezogen werden, ähnlich wie es nach dem INF-Vertrag geschah, als die Pershings abgezogen wurden. Die NATO trat unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump 2019 aus diesem Vertrag aus.

Die kritischen Nuklearwissenschaftler sehen die Welt so nah am Abgrund eines finalen Krieges wie seit Hiroshima nicht mehr. Ihre Weltuntergangsuhr steht nicht mehr auf fünf vor zwölf, sondern 90 Sekunden vor Stunde Null. Sie begründen dies mit dem Stand der Hoch- und Atomrüstung, den internationalen Spannungen und den Gefahren, die sich aus der ökologischen Katastrophe ergeben können. Das Mitteilungsblatt der Wissenschaftler – The Bulletin – sprach am 8.11.2023 von US-Arsenalen für die „Kriegsführung“ und nicht für die öffentlich propagierte Strategie der „Abschreckung“. Diese Formulierung passt zur Wortwahl von Minister Boris Pistorius, der in den neuen verteidigungspolitischen Richtlinien des Bundesministeriums für „Verteidigung“ eine sogenannte „Kriegstüchtigkeit“ fordert. In einem Kontinent mit etwa 170 Atomreaktoren und dutzenden weiteren nuklearen Anlagen wie der Wiederaufarbeitungsanlage in Ahaus/Lingen und Lagerstätten für Atommüll ist jeder Krieg und jede Steigerung der Kriegsgefahr verboten. Zivile Nuklearanlagen benötigen eine kontinuierliche Kühlung, um eine Kernschmelze zu verhindern. Im Falle eines kriegsbedingten Ausfalls der Infrastruktur besteht die Gefahr einer Kernschmelze in Atomkraftwerken, die weite Gebiete Europas verstrahlen würde. Die NATO-Politik, mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in den Militärsektor zu investieren, widerspricht dem Ziel der UNO, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Dies ist mit den Überlebensinteressen der Menschheit unvereinbar. Die Militarisierung durch die Manipulation der Bevölkerung mit Halbwahrheiten und doppelten Standards in der Kriegsberichterstattung sowie der Nationalismus verhindern eine objektive Information der Menschen – dies wäre jedoch die Voraussetzung für eine lösungsorientierte Politik. Als Teil des 2+4-Vertrags zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten ist Deutschland verpflichtet, sich für eine Friedensordnung einzusetzen, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten, einschließlich Russlands, respektiert. Die NATO-Ostexpansion verstößt jedoch gegen diese Verpflichtung und hat zum Ukraine-Krieg geführt. Das Motto der großen Friedensdemonstrationen der 1980er Jahre war „Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen!“ Dies ist heute genauso relevant wie damals. Es ist von entscheidender Bedeutung, dies den Menschen klar zu machen und sie dazu zu mobilisieren, bei der Demonstration am 25.11. in Berlin und danach. Titelbild: Shutterstock / Ink Drop Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele – aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank!

Original Artikel Teaser

Demonstration: Ein Zeichen für den Frieden setzen

Die Friedensdemonstration am 25. November in Berlin ist ein wichtiger Termin, um die Eskalationsgefahr am Rande des Atomkriegs zu verdeutlichen. Hier werden nochmals einige Gründe für die Dringlichkeit der Situation beschrieben. Von Bernhard Trautvetter. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Die nuklearen Angriffssysteme, die die USA/NATO möglichst bald für die Stationierung in Deutschland vorgesehen haben, steigern die Gefahr eines Atomkriegs aus Versehen: Die minutenkurze Flugzeit der Hyperschallraketen »Dark Eagle« lassen Militärs aufseiten eines mit diesen Systemen bedrohten Staates kaum mehr Zeit für die Überprüfung eines eventuellen Fehlalarms auf ihren Radarschirmen. Die »Dark Eagle«-Systeme sollen über 6000 km/h erreichen; die wenigen Flugminuten bis nach Russland zwingen die Gegenseite dazu, unverzüglich den Vergeltungsschlag auszulösen

Details zu Demonstration: Ein Zeichen für den Frieden setzen

gastronomen-sind-veraergert-ueber-scholz-(spd)-und-lindner-(fdp)-wegen-der-erhoehung-der-mehrwertsteuer-auf-speisenGastronomen sind verärgert über Scholz (SPD) und Lindner (FDP) wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen
neu:-biden-regierung-lehnt-anfragen-des-kongresses-ab,-biden’s-inneren-kreis-im-untersuchung-der-gestohlenen-geheimen-dokumente-zu-befragenNEU: Biden-Regierung lehnt Anfragen des Kongresses ab, Biden's inneren Kreis im Untersuchung der gestohlenen geheimen Dokumente zu befragen