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Demonstration: Ein Symbol für den Frieden zeigen

Published On: 20. November 2023 11:17

Die Friedensdemonstration am 25. November in Berlin ist ein bedeutender Termin, um die Gefahr einer Eskalation am Rande eines Atomkriegs zu verdeutlichen. In diesem Artikel werden einige Gründe für die Dringlichkeit der Situation erläutert. Von Bernhard Trautvetter. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download

Die geplanten nuklearen Angriffssysteme der USA/NATO, die bald in Deutschland stationiert werden sollen, erhöhen das Risiko eines versehentlichen Atomkriegs. Die extrem kurze Flugzeit der Hyperschallraketen „Dark Eagle“ lässt den bedrohten Staaten kaum Zeit, einen möglichen Fehlalarm auf ihren Radarschirmen zu überprüfen. Die „Dark Eagle“-Systeme sollen Geschwindigkeiten von über 6000 km/h erreichen, und die wenigen Flugminuten bis nach Russland zwingen die Gegenseite dazu, sofort einen Vergeltungsschlag auszulösen, bevor ihre Raketensilos und Kommandozentralen zerstört werden. Das Argument der NATO, dass Russland auch Hyperschallraketen besitzt, ist manipulativ, da es darauf ankommt, wo sich diese Arsenal befinden und wen sie bedrohen. Die russischen Raketen befinden sich nicht vor der US-Küste, wie es der Fall wäre, wenn sie auf Kuba stationiert wären. Die NATO nimmt die umgekehrte Kuba-Krise in Kauf, obwohl dies eine Wiederholung der gefährlichsten Situation des Kalten Krieges auslösen würde.

Neben der Gefahr eines absichtlich ausgelösten Atomkriegs erhöht die NATO-Nuklearstrategie auch das Risiko eines nuklearen Infernos aufgrund menschlicher Fehlreaktionen im Falle eines Atomalarms, der keine Zeit für überlegte Reaktionen lässt. Diese lebensbedrohliche Situation wird weiter verschärft, indem die Raketen und die Tarnkappenbomber F 35 mit den neu entwickelten nuklearen Angriffssystemen B 61-12 kombiniert stationiert werden. Die B 61-12 ist keine herkömmliche Fallbombe, sondern wird ab einer bestimmten Höhe zu einer eigenständigen Zielfindungsrakete mit hoher Genauigkeit und gestufter Sprengkraft sowie bunkerbrechender Durchschlagskraft. US-General Cartwright bezeichnet dieses Arsenal als „gebrauchsfreudig“ – „more usable“. Die NATO senkt die Schwelle zum Atomkrieg massiv, ähnlich wie es in den 1980er Jahren mit den Pershing II-Raketen der Fall war, die Millionen Menschen zu Friedensdemonstrationen mobilisierten. Dies ist nun, 40 Jahre später, genauso dringend erforderlich wie damals, als unter anderem der Druck der Friedensbewegung dazu führte, dass die Pershings abgezogen wurden, nachdem die NATO den INF-Vertrag mit der Sowjetunion unterzeichnet hatte, aus dem die NATO unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump 2019 ausstieg.

Die kritischen Nuklearwissenschaftler sehen die Welt so nah am Abgrund eines endgültigen Krieges wie seit Hiroshima nicht mehr. Ihre Weltuntergangsuhr steht nicht mehr auf fünf vor zwölf, sondern 90 Sekunden vor Mitternacht. Sie begründen dies mit dem Stand der Hoch- und Atomrüstung, den internationalen Spannungen und den Gefahren, die sich aus der ökologischen Katastrophe ergeben können. Das Bulletin der Wissenschaftler sprach am 8.11.2023 von US-Arsenalen für die „Kriegsführung“ und nicht für die öffentlich propagierte Strategie der „Abschreckung“. Diese Formulierung passt zur Wortwahl von Minister Boris Pistorius, der in den neuen verteidigungspolitischen Richtlinien des Bundesministeriums für „Verteidigung“ eine sogenannte „Kriegstüchtigkeit“ fordert. In einem Kontinent mit etwa 170 Atomreaktoren und dutzenden weiteren nuklearen Anlagen wie der Wiederaufarbeitungsanlage in Ahaus/Lingen und Lagerstätten für Atommüll ist jeder Krieg, jede Steigerung der Kriegsgefahr unangebracht. Zivile Nuklearanlagen benötigen eine kontinuierliche Kühlung, um nicht überhitzt zu werden. Im Falle eines kriegsbedingten Ausfalls der Infrastruktur droht in Atomkraftwerken eine Kernschmelze, die weite Teile Europas verstrahlen würde. Die NATO-Politik, mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in den Militärsektor zu investieren, widerspricht dem Ziel der UNO, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Dies ist mit den Überlebensinteressen der Menschheit unvereinbar. Die Militarisierung durch die Manipulation der Bevölkerung mit Halbwahrheiten und doppelten Standards in der Kriegsberichterstattung sowie der Nationalismus verhindern eine objektive Information der Menschen – dies wäre jedoch die Voraussetzung für eine lösungsorientierte Politik. Infolgedessen wird rechtes Bewusstsein gefördert, und die Militarisierung wirkt wie geistige Brandstiftung. Deutschland ist durch den 2+4-Vertrag zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten verpflichtet, sich für eine Friedensordnung einzusetzen, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten – einschließlich Russlands – respektiert. Die NATO-Ostexpansion verstößt jedoch dagegen und hat zum Ukraine-Krieg geführt. Das Motto der großen Friedensdemonstrationen der 1980er Jahre war „Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen!“ Dies ist heute mindestens genauso relevant wie damals. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen dies deutlich zu machen und sie dazu zu mobilisieren, bei der Demonstration am 25.11. in Berlin und danach. Titelbild: Shutterstock / Ink Drop Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele – aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank!

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Demonstration: Ein Zeichen für den Frieden setzen

Die Friedensdemonstration am 25. November in Berlin ist ein wichtiger Termin, um die Eskalationsgefahr am Rande des Atomkriegs zu verdeutlichen. Hier werden nochmals einige Gründe für die Dringlichkeit der Situation beschrieben. Von Bernhard Trautvetter. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Die nuklearen Angriffssysteme, die die USA/NATO möglichst bald für die Stationierung in Deutschland vorgesehen haben, steigern die Gefahr eines Atomkriegs aus Versehen: Die minutenkurze Flugzeit der Hyperschallraketen »Dark Eagle« lassen Militärs aufseiten eines mit diesen Systemen bedrohten Staates kaum mehr Zeit für die Überprüfung eines eventuellen Fehlalarms auf ihren Radarschirmen. Die »Dark Eagle«-Systeme sollen über 6000 km/h erreichen; die wenigen Flugminuten bis nach Russland zwingen die Gegenseite dazu, unverzüglich den Vergeltungsschlag auszulösen

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