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Buchempfehlung: „Die gefährlichste Weltkrise seit Generationen

Published On: 21. November 2023 0:05

Veröffentlicht am 21. November 2023 von TG. In ihrem Beitrag im Buch „Kriegsfolgen – Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert“ weist die Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer darauf hin, dass wir uns nun im 24. Jahr der neuen Weltkriegsordnung befinden. Diese wurde durch die schwerwiegenden Rechtsverstöße im Zusammenhang mit dem Jugoslawien-Krieg und der daraus resultierenden NATO-Doktrin von 1999 eingeleitet. Schiffer setzt sich in ihrem Beitrag mit dem „Narrativ von den Guten und den Bösen“ auseinander und betont, dass der Feind heute Wladimir Putin heißt. Sie stellt fest, dass klare Feindbilder die Einteilung in Gut und Böse erleichtern und eine wichtige Grundlage für Kriegspropaganda darstellen. Schiffer weist darauf hin, dass die Medien auch beim Ukraine-Krieg in ihrer Kontroll- und Wächterfunktion versagen und dass die westlichen Medien, die sich oft als „staatstragend“ und „machtstützend“ präsentieren, den Vorteil der Presse- und Meinungsfreiheit in Demokratien ad absurdum führen.

Der Beitrag von Sabine Schiffer ist einer von 17 Texten in dem Buch, das von den österreichischen Publizisten Hannes Hofbauer und Stefan Kraft herausgegeben wurde. Das Buch beschreibt die Motive und Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise jenseits von ukrainischer/westlicher und russischer Propaganda. Es behandelt die Vorgeschichte des Konflikts und des Krieges selbst, den Wirtschaftskrieg gegen Russland, das Erstarken der politischen Rechten auf allen Seiten und die Rolle der Medien, insbesondere im US-geführten Westen. Die Herausgeber betonen, dass der russische Einmarsch in die Ukraine einen bereits acht Jahre andauernden Krieg internationalisiert hat, in dem Woche für Woche Soldaten und Zivilisten getötet wurden. Sie sind sich sicher, dass das russische Vorgehen völkerrechtswidrig ist und dass es jedem Friedensbewegten einen Bärendienst erwiesen hat, der in den letzten Jahrzehnten gegen die westlichen Kriegstreiber, allen voran die USA, protestiert hat. Die Autoren des Buches zeigen jedoch, dass es angebliche Alternativen gab und gibt, wie der ehemalige Bundeswehr-Offizier Jochen Scholz in seinem Beitrag feststellt. Er betont, dass die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges untrennbar mit dem unipolaren Streben der USA seit 1990 verbunden ist und dass das Ziel des US-geführten Westens darin besteht, das Aufkommen regionaler Mächte in Eurasien als potenzielle Konkurrenten zu verhindern. Die Ukraine wird dabei als Schlachtfeld benutzt, auch auf Kosten Europas, einschließlich Deutschlands.

Hannes Hofbauer/Stefan Kraft (Hg.): „Kriegsfolgen – Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert“ Verlag Promedia, Wien 2023. 256 Seiten; ISBN 978-3-85371-511-6; 23 Euro

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Buchtipp: «Seit Generationen gefährlichste Weltkrise»

Veröffentlicht am 21. November 2023 von TG. «Wir befinden uns (…) inzwischen im Jahr 24 der neuen Weltkriegsordnung, die mit den gravierenden Rechtsbrüchen rund um den Jugoslawien-Krieg und der daraus resultierenden Nato-Doktrin 1999 eingeleitet wurde.» Darauf macht die Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer in ihrem Beitrag im unlängst erschienenen Buch «Kriegsfolgen – Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert» aufmerksam. Sie setzt sich darin mit dem «Narrativ von den Guten und den Bösen» auseinander. «Der Feind heisst heute Wladimir Putin», schreibt Schiffer und fügt hinzu: «Klare Feindbilder erleichtern die Einteilung in Gut und Böse, eine wichtige Grundlage von Kriegspropaganda. An diesem Feindbild wurde lange gearbeitet.» Sie verweist darauf, dass Analysen zeigen, wie die Medien auch beim Ukraine-Krieg in ihrer Kontroll- und Wächterfunktion

Details zu Buchtipp: «Seit Generationen gefährlichste Weltkrise»

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