Wissenschaftsberichterstattung wird von Regierungen und Konzernen gelenkt
ngagiert sich weltweit in der Förderung der medizinischen Forschung und hat enge Verbindungen zur Pharmaindustrie. Auch das deutsche SMC hat Verbindungen zur Pharmaindustrie. Die Firmen BASF und Bayer unterstützen das SMC finanziell, und der Arzneimittelhersteller Janssen-Cilag ist ebenfalls ein Spender. Diese Verbindungen werfen Fragen zur Unabhängigkeit des SMC auf und könnten Einfluss auf die Auswahl der Experten und die Art der veröffentlichten Informationen haben. Es besteht die Gefahr, dass das SMC dazu verwendet wird, bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern und andere zu unterdrücken, um die Interessen der Sponsoren zu unterstützen. Es ist wichtig, dass Journalisten und Medien kritisch hinterfragen, woher die Informationen kommen und welche Interessen dahinter stehen, um eine ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten
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Regierungen und Konzerne steuern Wissenschaftsberichterstattung
Cornelia Stolze / 21.11.2023 Viele Redaktionen greifen auf die angeblich unabhängigen «Science Media Centers» zurück. Doch der Schein von Neutralität trügt. Ob Recherchen zu Covid-19, Klima oder künstlicher Intelligenz – wer als Redaktor oder freier Autor über Wissenschaftsthemen berichten will, muss heute nicht mehr stundenlang selbst recherchieren, auf die Suche nach geeigneten Experten gehen und Stellungnahmen, Bilder und O-Töne beschaffen. All das kann er seit einigen Jahren kostenfrei und in kürzester Zeit geliefert bekommen – von sogenannten Science Media Centers (SMC). Neun solcher Zentren, die in einem globalen Netzwerk zusammengeschlossen sind, gibt es inzwischen weltweit – in Deutschland, Grossbritannien, in den USA, in Neuseeland, Australien und Kanada sowie in Afrika, Spanien und Taiwan. Die SMC liefern Journalisten rasch «Statements von
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