Verkehrsumkehr: Im öffentlichen Nahverkehr geht es eher zurück

22. Nov. 2023, 11:13 Uhr

Die „Verkehrswende“ in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Autofahrer zum Umsteigen bewegen soll, wird immer schwieriger. Die Busfahrpläne werden gekürzt anstatt erweitert. Um mehr Fahrgäste in U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen zu locken, müssten die Taktzeiten verkürzt werden. Doch das erfordert mehr Fahrzeuge, Fahrer und Geld. Die meisten Planungen für den Ausbau des Nahverkehrs stammen aus einer Zeit vor den steigenden Energiepreisen und Lebenshaltungskosten aufgrund von Russland-Sanktionen. Der öffentliche Nahverkehr benötigt in der Regel Subventionen, die von den Kommunen bereitgestellt werden müssen. Ob dies möglich ist, hängt von der finanziellen Lage der Kommunen ab. Da der Nahverkehr nicht zu den Pflichtaufgaben gehört, können die Mittel bei schlechter Haushaltslage gekürzt werden. Dies hat Auswirkungen auf Investitionen, wie das Beispiel in München zeigt. Dort sollen 2,7 Milliarden Euro gestrichen werden, die für den Ausbau des Nahverkehrs vorgesehen waren. Die kommunalen Finanzen sind knapp und werden in Zukunft noch knapper werden. Die steigenden Energiepreise und Baukosten sowie der Mangel an Bus- und Lokführern erschweren die Situation zusätzlich. Um die geplante „Verkehrswende“ bis 2030 umzusetzen, werden weitere 100.000 Mitarbeiter im Fahrdienst benötigt. Die Bezahlung ist ein Hauptgrund dafür, dass offene Stellen nicht besetzt werden können. Die Planungen für den Ausbau des Nahverkehrs brechen bereits zusammen, da die finanzielle Berechnung nicht mehr gültig ist und das Personal fehlt. Es sieht so aus, als ob die „Verkehrswende“ rückgängig gemacht wird.

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Verkehrswende: Im ÖPNV wird das eher eine Rolle rückwärts

22 Nov. 2023 11:13 Uhr Der öffentliche Nahverkehr sollte bundesweit so richtig attraktiv werden, um möglichst viele Autofahrer zum Umsteigen zu verleiten – so die ursprüngliche Absicht. Inzwischen werden Busfahrpläne aber eher zusammengestrichen als erweitert; die „Verkehrswende“ scheitert. Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON Es wird immer enger bei den grünen Lieblingsprojekten. Auch die „Verkehrswende“ droht zu scheitern, und nicht nur am Problem der Elektroautos. Eigentlich soll der öffentliche Nahverkehr in den Städten ausgebaut werden. Um tatsächlich mehr Fahrgäste in U-Bahnen, Busse oder Straßenbahnen zu locken, bräuchte es vielerorts aber kürzere Taktungen. Ein kürzerer Takt bedeutet aber mehr Fahrzeuge, mehr Fahrer, also auch mehr Geld. Die meisten Planungen für den Ausbau des ÖPNV stammen aus der Zeit vor den Russland-Sanktionen

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