STIKO Mertens widerspricht Lauterbach: Fliegt er wirklich raus oder verlässt er das sinkende Schiff

Der plötzliche Umbau der STIKO

Thomas Mertens, einer der bekanntesten Corona-Experten in Deutschland, ist nicht mehr Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO). Die aktuelle Arbeitsperiode des unabhängigen Beratungsgremiums endete vor kurzem und sein Nachfolger wurde noch nicht benannt. Mertens, der seit 2017 an der Spitze der STIKO stand, hatte bereits frühzeitig angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen. Laut Mertens sollen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Neuaufstellung der STIKO vorsehen. Die bisher unbegrenzte Amtszeit soll auf drei begrenzt werden, was möglicherweise dazu führt, dass im Februar zwölf Mitglieder aus dem 18-köpfigen Gremium ausscheiden müssen.

Die Kritik an der STIKO

Ein ehemaliges STIKO-Mitglied äußerte sich ebenfalls zum Umbau und äußerte den Verdacht, dass es darum geht, die Unabhängigkeit der STIKO zu beschneiden und sie zu einem Instrument der Bestätigung und Zustimmung zu den Verlautbarungen des Gesundheitsministers umzufunktionieren. Es besteht der Verdacht, dass Lauterbach einen wissenschaftlichen Hintergrund-Chor formieren möchte und konträre Stimmen stören würde. Der plötzliche Umbau der STIKO wirft Fragen auf und es bleibt unklar, ob Mertens entlassen wurde oder das sinkende Schiff verlässt.

Die Erfahrungen von Mertens während der Pandemie

Mertens berichtete von Dummheit und Unwissenheit, die ihm während der Pandemie begegneten. Er erhielt hässliche Mails und wurde auf der Straße angepöbelt. Trotzdem betonte er, dass Deutschland die Pandemie erfolgreich bewältigt habe, auch dank der vergleichsweise hohen Anzahl an Krankenhäusern und Intensivbetten. Es bleibt jedoch die Frage, warum Mertens diesen anstrengenden unbezahlten Job überhaupt macht. Vermutlich spielen Forschungsgelder, öffentliches Ansehen und ein gut gefülltes Bankkonto eine Rolle.

Quellen: Podcast der Frankfurter Allgemeine Zeitung, WELT Artikel, Wikipedia

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Und nun offenbart sich, weshalb hier in diesem Land niemand laut widerspricht. Denn wenn man es selbst auf eine ganz sanfte Art und Weise tut, dann kann man sich von seinem Posten, dem Ansehen und den wohlwollend fließenden Gehältern verabschieden. So geschehen bei den STIKO Mitgliedern. Denn Mertens ist nicht länger Chef der STIKO. Ich würde mein siebenjähriges Kind jetzt nicht impfen lassen. Podcast der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2021 Kritik mag Pharmalobbyist Lauterbach nicht so gerne und auch hier kommt wieder zum Tragen, ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Wir behaupten jetzt einfach mal, dass folgende Aussage zum Rauswurf Mertens geführt hat. Ich halte es für schlecht, medizinische Empfehlungen unter dem Motto ‚Viel hilft viel‘ auszusprechen. Mertens

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