Erfolgreiche Dressur
n Laden, folgen ihm die anderen Kunden in der Regel ohne zu zögern. Es ist, als ob der erste Floh den Mut aufbringt, gegen den Glasdeckel zu springen, und die anderen Flöhe ihm dann folgen. Die Angst vor dem Ausnahmezustand und die Konditionierung aus der Corona-Ära haben also dazu geführt, dass sich bestimmte Verhaltensweisen und Rituale in der Gesellschaft verfestigt haben. Diese können zu Konflikten führen, wenn sich Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen begegnen. Die einen halten weiterhin an den Verhaltensregeln fest, während die anderen sich von ihnen distanzieren und die Rückkehr zur Normalität suchen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Konflikte weiterentwickeln werden und ob sich die Gesellschaft langfristig von den Auswirkungen der Corona-Krise befreien kann
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Gelungene Dressur?
Wurden viele Menschen durch die Lockdown-Politik auch dauerhaft konditioniert? Zumindest einige Zeitgenossen machen es dieser Tage noch deutlich: Corona lebt! Ein Essay von Michael Freuding. Angeblich sollen Flöhe das Springen verlernen, wenn man sie in einem Einmachglas hält. Verschließt man das Glas mit einem durchsichtigen Deckel, hüpfen sie so lange dagegen, bis ihnen die Freude an ihren Fluchtversuchen vergeht. Danach passen sie ihre maximale Sprungkraft an die neue Umgebung an. Mit der Zeit verinnerlichen sie den Abstand zwischen Boden und Deckel wie ein Naturgesetz. Befreit man sie dann wieder aus ihrem Gefängnis, leben sie mit gedämpfter Sprungkraft weiter. Schließlich möchten sie sich nicht ständig den Kopf stoßen. Sie hüpfen also nicht mehr weiter, als es ihnen der Glasdeckel zuvor erlaubt
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