Corona-Lockdown: Fehleinschätzungen der Beraterin der Regierung
19. März weiter zurückgegangen, argumentierte Wieland. Auch die «Corona-Kritiker» um den Mathematiker Odo Diekmann äusserten sich kritisch zu Priesemanns Modell. Sie warfen ihr vor, dass sie in ihrer Modellierung den Einfluss der saisonalen Effekte auf die Infektionsausbreitung nicht berücksichtigt habe. Diekmann und seine Kollegen zeigten in einer Studie, dass die saisonalen Effekte einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung des Virus haben. Priesemanns Modellierung sei daher unvollständig und könne nicht als Grundlage für politische Entscheidungen dienen, so das Fazit der «Corona-Kritiker». Priesemann selbst verteidigte ihre Modellierung und betonte, dass sie verschiedene Datenquellen verwendet habe, um ihre Berechnungen zu validieren. Sie räumte jedoch ein, dass es in der Modellierung Unsicherheiten gebe und dass weitere Forschung nötig sei, um die Auswirkungen der Massnahmen genauer zu verstehen. «Wir müssen weiterhin lernen und unsere Modelle verbessern», sagte sie
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Corona-Lockdown: Falsche Prognosen der Regierungsberaterin
Martina Frei / 27.11.2023 Die Physik-Professorin Viola Priesemann legitimierte strenge Massnahmen in Deutschland. Grosse Medien beriefen sich darauf. «Die Auflagen wirken», titelte die «Süddeutsche Zeitung» im April 2020 und stützte sich dabei auf mathematische Modellrechnungen der deutschen Physikerin Viola Priesemann und ihrer Arbeitsgruppe. Diese würden «zeigen, dass die frühen Massnahmen, vor allem Schulschliessungen und Absage von Grossveranstaltungen, bereits Wirkung zeigen», schrieb die «Süddeutsche Zeitung». Die «Massnahmen», das waren: Ab dem 8. März 2020 keine Grossveranstaltungen mehr. Ab dem 16. März 2020 Schliessung von Schulen, Kitas, allen nicht-lebensnotwendigen Läden. Ab dem 22. März 2020 Mindestabstand im öffentlichen Raum zwischen zwei Menschen von mindestens 1,50 Metern, Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein oder mit einer weiteren Person ausserhalb des eigenen Hausstands, Schliessung
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