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Steht die Genderwende jetzt bevor

Published On: 1. Dezember 2023 6:15

Während die Heizungswende, Energiewende und Ernährungswende auf Widerstand stoßen, gibt es eine echte Wende: Die umstrittene Gender-Sprache scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben, immer mehr Länder und Institutionen verzichten auf die verwirrenden Doppelpunkte, Sternchen und Binnen-I. Die Bundesregierung hat bei ihrer Zeitenwende ziemlich versagt. Man könnte sagen, dass es eine Wendepleite war. Aber eine gescheiterte Wende muss nicht das Ende aller Wenden bedeuten. Im Gegenteil, es gibt sogar erste Anzeichen für eine willkommene Wende anderer Art. Die Signale sind zwar widersprüchlich, aber man kann nun ohne ausgelacht zu werden die Frage stellen: Stehen wir möglicherweise vor einer Genderwende?

Ein Grund für diese optimistische Einschätzung ist die Gender-Kehrtwende beim Berliner Tagesspiegel, über die bereits berichtet wurde. Selbst in Berlin gibt es genug Leute, die nicht nur viele klassische Bücher, sondern auch alle Tassen im Schrank haben. Also Leute, denen die übertriebene Verwendung von Gendersternchen so sehr auf die Nerven ging, dass sie ihre Zeitung abbestellt haben. Aber die Ablehnung der Sternchen beim bürgerlicheren Berliner Blatt ist nicht das einzige Signal, dass das Gendern seinen Höhepunkt überschritten haben könnte. In Frankreich ist das schon lange der Fall. Emmanuel Macron hat offiziell erklärt, dass die französische Sprache vor der sogenannten inklusiven Schreibweise geschützt werden soll. An staatlichen Einrichtungen ist die Verwendung von Gendersternchen und anderen Stolperzeichen in Schulen, Universitäten und Behörden verboten.

In Deutschland ist das Gendern Ländersache. Es ist noch nicht lange her, dass ein Student an der Universität Kassel eine schlechtere Note erhalten hat, weil er sich geweigert hat, in seiner Abschlussarbeit zu gendern. Diese Entscheidung hat jedoch keine Zukunft mehr. Die neue schwarz-rote Regierungskoalition in Hessen hat angekündigt, an staatlichen Einrichtungen, einschließlich Universitäten, auf die Verwendung von Genderzeichen zu verzichten. Es bleibt abzuwarten, ob der Gender-Rebell von Kassel seine Punkte zurückbekommt. Es gibt auch andere Entwicklungen. Das bayerische Kultusministerium hat klargestellt, dass Genderverweigerer nicht benachteiligt werden dürfen. In Bayern gibt es bisher kein Verbot wie in Frankreich. Es gibt einfach keine Genderzwang. Immerhin. Der Bayerische Rundfunk hat jedoch freiwillig auf die Verwendung von Gendersternchen verzichtet. Damit ist er ein Vorreiter in der ARD, wo nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich gegendert wird. In Sachsen gibt es ein offizielles Verbot von Gendersternchen an öffentlichen Einrichtungen. Wer trotzdem gendert, erhält eine schlechtere Note. In Schleswig-Holstein gibt es keine Gleichbehandlung: Kein Gendern an Schulen, aber Genderzwang an der Universität.

In Hamburg hat eine Volksinitiative „Schluss mit dem Gendern“ einen Vorstoß gewagt, der jedoch beim rot-grünen Senat auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Die sonst eher für Verbote bekannten Senatorinnen und Senatoren haben sich gegen ein Verbot von Genderzeichen ausgesprochen. Es gibt widersprüchliche Signale. Die bisher zaghafte Genderwende hat noch einen langen Weg vor sich. Das Gendern besteht nicht nur aus Sternchen und kurioser Großschreibung mitten im Wort. Es besteht auch nicht nur aus Pausen beim Gendertalk. Zur Sprachmoral gehört auch das geschlechtsneutrale Ausweichen: Was vor Jahren bei Studierenden begann, hat sich nun auch bei Zuhörenden und Autofahrenden durchgesetzt. Und auch bei Redakteuren. Als Alternative wird oft die wiederholte Erwähnung beider Geschlechter verwendet. Diese ständige Nennung von Seglern und Seglerinnen, Plauderern und Plauderinnen oder Wanderern und Wanderinnen greift auf das asiatische Konzept der Gebetsmühle zurück, kann aber ein wenig einschläfernd wirken. Diese Form des versteckten Genderns hat eine hohe Überlebenserwartung, ist aber nicht durchgängig. Es gibt eine merkwürdige Schieflage. Man hört selten von Gaunern und Gaunerinnen, Schmarotzern und Schmarotzerinnen oder Mördern und Mörderinnen. Offenbar wird bei diesen negativ besetzten Begriffen nicht so viel Wert auf Gleichbehandlung gelegt. Aber das ist auch gut so. Wer möchte schon aus seinem Herzen eine Mörder- und Mörderinnengrube machen

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Kommt jetzt die Genderwende?

Während Heizungswende, Energiewende und Ernährungswende auf Widerstand stoßen, bahnt sich eine echte Wende an: Die unselige Genderei scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben, immer mehr Länder und Institutionen verzichten auf die lese- und sprachhemmenden Doppelpunkte, Sternchen und Innen. Die Zeitenwende der Bundesregierung ist ja ziemlich in die Hose gegangen. Man könnte von einem Wendekrepierer reden. Aber eine Wendepleite muss nicht das Ende aller Wenden sein. Im Gegenteil, es gibt sogar erste zaghafte Anzeichen einer begrüßenswerten Wende anderer Art. Noch sind die Signale widersprüchlich. Doch man kann neuerdings, ohne ausgelacht zu werden, die Frage stellen: Stehen wir möglicherweise vor einer Genderwende? Anlass für diese optimistische Einschätzung ist die Gender-Kehrtwende beim Berliner Tagesspiegel, über die die Achse bereits bestens berichtet hat. Selbst im woken

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