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Keine Lust, die Aktionäre auch noch mit meinem Geld zu unterstützen

Published On: 6. Dezember 2023 23:46

Von reitschuster.de

Am Wochenende versammelten sich in der Britzer Straße in Berlin etwas über 80 Mieter eines insgesamt 380 Einheiten umfassenden Wohnblocks, um ihrem Unmut über ihren Vermieter – die Deutsche Wohnen – Luft zu machen. Die Gesellschaft gehört inzwischen zu Vonovia und gilt als größter Wohnbaukonzern in Europa. Grund für den Aufstand: Alle Jahre wieder fallen in den Wohnungen zu Beginn der kalten Jahreszeit die Heizungen aus. Sagen jedenfalls die betroffenen Mieter. So auch Anfang Oktober für mehrere Wochen, wie einige Mieter gegenüber der „Berliner Zeitung“ zu Protokoll gaben. Darüber hinaus werden Schimmel an den Wänden, Wasser in den Kellern, undichte Fenster, Feuchtigkeit in den Wohnungen, eine marode Infrastruktur sowie allgemein veraltete Haustechnik als die größten Baustellen genannt. Die Mängel sollen den Angaben zufolge teilweise schon seit Jahren bestehen und seien bereits wiederholt angemahnt worden.

Keine Heizung, nasse Wände, Schimmel im Schlafzimmer: 80 Mieter einer Siedlung der Deutsche Wohnen protestierten gegen „Albtraum“ in ihren Wohnungen. Berlin @Vonovia_SE @dwenteignen @BMieterverein https://t.co/I8TfRTHtKY — Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) December 2, 2023

Fanal für Deutschland?

Nun verbietet es sich natürlich, die Ampel auch noch für die bedauernswerten Zustände in einem Wohnkomplex verantwortlich zu machen, der sich in privatem Eigentum befindet. Andererseits ist die Wut der Mieter über die eigene Situation nur allzu gut nachvollziehbar, wenn andernorts in Deutschland – unter anderem auch in Berlin – Luxus-Hotels zu Flüchtlingsheimen umgewidmet werden. Als außenstehender Beobachter kommt man jedoch nicht umhin, in der Situation in der Britzer Straße ein Fanal für das „beste Deutschland aller Zeiten“ zu sehen. Die Zusicherungen der Bundesregierung in Person von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass in Deutschland niemand im Winter frieren müsse, scheinen selbst in der Hauptstadt nicht überall eingehalten werden zu können. Schimmel ist in den Wohnungen offenbar allgegenwärtig, selbst in den Schlaf- und Wohnzimmern. Ein Mieter berichtet von seit Jahren anhaltenden Mängeln, die ihn letztlich sogar krank gemacht hätten. Inzwischen sei er auf ein Sauerstoffgerät angewiesen. Ein weiterer Mieter beklagt, dass es in seine Wohnung regne, in anderen Wohnungen komme es aufgrund undichter Türen und Fenster zu teilweise horrenden Nachzahlungen, die bei steigenden Energiepreisen umso höher ausfallen. Hinzu kommen noch die Mieterhöhungen, die die Deutsche Wohnen allen Beschwerden zum Trotz offenbar durchsetzt. Eine Mieterin hat eigenen Angaben zufolge alleine in diesem Jahr schon zwei Mieterhöhungen bekommen und ist mit ihrer Geduld am Ende. Sie habe schlicht „keinen Bock“ mehr, von „meinem wenigen Geld“ auch noch die Aktionäre durchzufüttern, tobt die Frau.

Deutsche Wohnen gibt Mietern die Schuld

Bei Deutsche Wohnen ist man sich hingegen keiner Schuld bewusst. Ein Sprecher räumt zwar ein, dass es vor wenigen Wochen zu einem Ausfall der Heizungen in rund 60 Wohnungen gekommen sei, diese inzwischen aber wieder funktionierten. Grund dafür seien „zwei zeitlich aufeinanderfolgende Brüche in der Heiztrasse“ gewesen. Mit Blick auf die weiteren Beschwerden sei aus Sicht des Vermieters noch unklar, ob dafür „eine bauliche Ursache vorliegt“ oder der Schimmel „aufgrund des Nutzungsverhaltens“ entstanden ist. Die Ursachenforschung laufe noch, so der Sprecher. Gegen einen durch die Art und Weise der Nutzung verursachten Mangel spricht aber nicht nur, dass es sich in der Anlage offenbar um ein flächendeckend auftretendes Problem handelt. Einer der betroffenen Mieter habe sein Leben lang auf dem Bau gearbeitet, wie er beteuert, weshalb er sich damit auskenne und dies ausschließen könne. Im Frühjahr seien die Wohnungen zunächst durch einen Mitarbeiter der Deutsche Wohnen in Augenschein genommen worden. Jetzt im Spätjahr sollten Handwerker anrücken und sich um die Baustellen kümmern. Letzte Woche dann die erneute Ernüchterung: Der Termin sei abgesagt worden, anscheinend ohne weitere Angabe von Gründen.

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„Keinen Bock, von meinem Geld auch noch die Aktionäre durchzufüttern“

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