ÖVP-Bildungsminister Polaschek zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der Pisa-Studie, obwohl sie schlecht ausfallen

Österreichs Bildungsniveau bei 15-jährigen Schülern liegt weit unter dem internationalen Spitzenfeld, wie die gestern veröffentlichte Pisa-Studie 2022 zeigt. In den Kategorien Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften waren die Leistungen im Vergleich zu 2018 rückläufig. Trotzdem bezeichnet Bildungsminister Martin Polaschek das Ergebnis als „insgesamt erfreulich“. Besonders die Lesekompetenz der österreichischen Schüler ist schwach. Anstatt die Gründe dafür anzusprechen, kündigte Polaschek an, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, obwohl ein großer Teil der Schüler unterdurchschnittliche Leistungen zeigt.

Ein Hauptgrund für die Bildungsmisere lässt sich aus der Studie ableiten: Der Anteil der Schüler aus Einwandererfamilien ist von 16 Prozent im Jahr 2012 auf 27 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Jeder zehnte Schüler wurde nicht in Österreich geboren. Die schulische Leistung dieser Schüler zieht das gesamte Bildungsniveau offensichtlich nach unten. Während einheimische Schüler im Durchschnitt 500 Punkte in Mathematik erreichten, erzielten Schüler der ersten Generation mit Migrationshintergrund nur 439 Punkte und Schüler der zweiten Generation 451 Punkte. Beim Lesen betrug der Unterschied zwischen Migranten und Einheimischen 65 Punkte.

Ein Direktor einer Wiener Brennpunktschule sprach in einem Interview Klartext und nannte das mangelnde Interesse der Eltern von Einwanderer-Kindern an deren Lernerfolg als zentrales Problem. Die Eltern sollten bereit sein, auf den türkischen Film zu verzichten und stattdessen gemeinsam mit ihren Kindern Bücher und Zeitungen auf Deutsch zu lesen. Die Realität sieht jedoch anders aus, da 75 Prozent der Schüler mit Migrationshintergrund angaben, zu Hause in der Regel eine andere Sprache als Deutsch zu sprechen

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ÖVP-Bildungsminister Polaschek zufrieden mit schlechtem Abschneiden bei Pisa-Studie

Österreichs Bildungsniveau bei 15-jährigen Schülern hinkt dem internationalen Spitzenfeld weit hinterher. Das ist das Ergebnis der gestern, Dienstag, veröffentlichten Pisa-Studie 2022. In allen getesteten Kategorien (Lesen, Mathematik, Naturwissenschaft) waren die Leistungen unserer Schüler im Vergleich zu 2018 rückläufig. Bildungsminister Martin Polaschek bezeichnet das schlechte Ergebnis hingegen als „insgesamt durchaus erfreulich“. Lesekompetenz schwach Statt anzusprechen, warum Österreich bildungsmäßig nicht mit Ländern wie Singapur, der Schweiz oder auch Estland mithalten kann, kündigte Polaschek in einer Pressekonferenz an, den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen zu wollen. Einen Weg, auf dem ein immer größer werdender Anteil der Schüler weit unterdurchschnittliche Leistungen zeigt. Beim Lesen landete Österreich zum Beispiel nur auf Rang 21, knapp über dem OECD-Durchschnitt. Etwas besser im internationalen Vergleich sind die Mathematik-Kenntnisse. In

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