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Aktuelle Zitate zur Geopolitik, die nach wie vor gültig sind

Published On: 8. Dezember 2023 18:01

Ich habe heute Zitate von Egon Bahr gefunden, einem der klügsten deutschen Köpfe in Fragen der Geopolitik, die immer noch relevant sind. Wie bereits angekündigt, werde ich ab sofort wieder regelmäßig meine Gedanken zu verschiedenen Themen teilen. In diesem Artikel möchte ich auf einige Zitate von Egon Bahr eingehen, die die „Zeit“ 2015 anlässlich seines Todes veröffentlicht hat. Zunächst möchte ich jedoch allen danken, die meine Arbeit finanziell unterstützen. Ohne Sie könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben. Am Ende dieses Artikels erkläre ich, wie Sie mich weiterhin unterstützen können.

Egon Bahr sagte 1963 über die Berliner Mauer: „Wir haben gesagt, dass die Mauer ein Zeichen der Schwäche ist. Man könnte auch sagen, sie war ein Zeichen der Angst und des Selbsterhaltungstriebes des kommunistischen Regimes. Die Frage ist, ob es nicht Möglichkeiten gibt, diese durchaus berechtigten Sorgen dem Regime graduell so weit zu nehmen, dass auch die Auflockerung der Grenzen und der Mauer praktikabel wird, weil das Risiko erträglich ist. Das ist eine Politik, die man auf die Formel bringen könnte: Wandel durch Annäherung.“ Heute ist es Europa, das sich abschottet, indem es faktisch den Russen die Einreise verbietet und Grenzen nach Russland und Weißrussland schließt. Wie damals die Berliner Mauer, so ist auch die heutige Abschottung Europas nach Osten ein Zeichen der Schwäche.

1996 sagte Egon Bahr in der Berliner Akademie der Künste zum Thema „Schriftsteller und Staatssicherheit“: „Von Konrad Adenauer bis Helmut Kohl waren alle Bundeskanzler inoffizielle Mitarbeiter des CIA.“ Da Egon Bahr unter zwei Bundeskanzlern ein entscheidender Mitarbeiter und Minister war, dürfte er wissen, wovon er redet. Ob die Bundeskanzler nach Helmut Kohl auch inoffizielle Mitarbeiter des CIA waren (oder sind), ist nicht überliefert, aber auch darüber kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

1998 sagte Egon Bahr über Willy Brandts europäische Außenpolitik: „Die ungelösten Fragen der europäischen Stabilität liegen auch nach dem Ende des Ost-West-Konflikts noch immer im Osten. Die Geschichte stellt die Aufgabe, in der Tradition und Kontinuität Brandtschen Denkens, unserem Kontinent ein sicheres Haus zu bauen.“ Leider sind die Bundesregierungen der Jahre danach an dieser Aufgabe gescheitert. Ob das daran liegt, dass Deutschland – laut Egon Bahr – von inoffiziellen Mitarbeitern des CIA regiert wird?

In seinem 2012 erschienen Buch „Ostwärts und nichts vergessen!“ schrieb Egon Bahr: „Meine Erfahrung ist: bitte keine Politik des Exports von Demokratie und unseren anderen Werten. Ich habe dankbar registriert, dass kein Kommunist je versucht hat, mich zu bekehren. Ich habe das auch unterlassen. (…) Die Hoffnung auf eine friedliche Welt verlangt neben dem Stolz auf den eigenen Weg die Demut gegenüber allen, die eine andere politische Struktur und einen anderen Weg gehen wollen.“ Damit hat Egon Bahr das Kernproblem der heutigen Politik des Westens auf den Punkt gebracht. Der Westen betreibt eine „Politik des Exports von Demokratie und anderen Werten“, als Beispiel könnte man unter anderem den vom Westen orchestrierten Maidan nennen, der der Ursprung der heutigen Probleme in der Ukraine war.

2013 sagte Egon Bahr vor Schülern in Heidelberg einen Satz, den sich jeder, der die internationale Politik verstehen möchte, auf den Schreibtisch kleben sollte: „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ Leider sind die großen deutschen Denker der Geopolitik, also Egon Bahr, Peter Scholl-Latour oder auch Helmut Schmidt schon seit Jahren tot, weshalb es in den deutschen Medien heute keine Stimmen der geopolitischen Vernunft mehr gibt, sondern nur noch die Propaganda der transatlantischen Scharfmacher und die Märchen davon, dass Demokratie und Menschenrechte angeblich die Triebfeder der westlichen Politik sind.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen Spendern danken, die mich nun wieder finanziell unterstützen, nachdem ich dafür eine Möglichkeit gefunden habe. Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine und im Hauptberuf, aber meine Rechnungen muss ich, wie jeder andere, auch bezahlen, daher bin ich auf Unterstützung ang

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Zitate zur Geopolitik, die immer noch aktuell sind

Ich habe heute Zitate von Egon Bahr, einem der brillantesten deutschen Köpfe in Fragen der Geopolitik gefunden, die immer noch aktuell sind. Ich habe angekündigt, Freitags wieder über meine Gedanken zu verschiedenen Fragen zu berichten, wie ich es früher schon getan habe. Heute habe ich einige Zitate von Egon Bahr, einem der genialsten deutschen Köpfe in Fragen der Geopolitik und Architekt von Willy Brandts Ostpolitik, gefunden, die die „Zeit“ 2015 aus Anlass seines Todes veröffentlicht hat. Ich will auf einige davon eingehen, weil sie immer noch aktuell sind. Zunächst möchte ich jedoch allen, die meine Arbeit finanziell unterstützen, herzlich danken! Ohne Sie könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben! Am Ende dieses Artikels erkläre ich noch einmal, wie Sie mich finanziell

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