Die Wirtschaftskrise in Nigeria und die tragische Komik der einheimischen Jugend

KPMG hat in seinem Bericht „Global Economy Outlook H1 2023“ die besorgniserregenden Daten veröffentlicht, die bereits seit längerer Zeit vermutet wurden. Die Arbeitslosenquote in Nigeria stieg zum Ende des Jahres 2022 auf unglaubliche 37,7 % und wird voraussichtlich bis Ende 2023 auf 40,6 % steigen. Der Bericht der Nigerian Economic Summit Group (NESG) über die wirtschaftlichen Aussichten für 2023 prognostiziert zudem einen Anstieg der Armutsquote auf fast 45 %. Diese Zahlen sind für viele nigerianische Jugendliche, die seit Jahren arbeitslos sind und am stärksten von der kollabierenden Wirtschaft betroffen sind, eine brutale Realität.

Nigeria hat in den letzten Jahren zwei große wirtschaftliche Rezessionen erlebt und das Wirtschaftswachstum ist viel zu langsam, um die rund 200 Millionen Menschen im Land zu versorgen. Das langsame Wirtschaftswachstum kann auch die fast fünf Millionen jungen Menschen, die jedes Jahr auf den Arbeitsmarkt drängen, nicht absorbieren. Diese Jugendlichen stellen den größten Teil der Arbeitslosen und Unterbeschäftigten dar.

Da die Möglichkeiten, einen Lebensunterhalt zu verdienen, in Nigeria immer geringer werden, haben viele Jugendliche nur begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten. Einige Jugendliche suchen Zuflucht in Casinospielen, um für einen Moment der harten Realität zu entkommen, während andere verstärkt Lachgas konsumieren. Lachgas ist eigentlich für zahnärztliche Operationen bestimmt, wird aber heute als Freizeitdroge unter Jugendlichen in Nigeria und anderen Ländern konsumiert. Der Missbrauch von Lachgas kann zu Bewusstlosigkeit, Halluzinationen und in extremen Fällen zum Tod führen.

Die Inflation bei Lebensmitteln in Nigeria erreichte im September 2023 einen neuen Höchststand von 30,64 %. Selbst mit einem gesicherten Einkommen ist es für den einfachen Nigerianer schwer geworden, Grundnahrungsmittel zu kaufen. Die Treibstoffpreise liegen bei rund 700 Nairas pro Liter, was es auch schwierig macht, die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz zu decken. Die Situation der arbeitslosen Jugendlichen in Nigeria ist noch schlimmer. Die aktuelle Inflationsrate beträgt 26 % und ist die höchste seit 18 Jahren. Die Wirtschaftskrise in Nigeria treibt die Jugendlichen dazu, Drogen als Ausweg zu suchen, und Lachgas wird immer beliebter.

Die nigerianische National Drug Law Enforcement Agency (NDLEA) hat im Jahr 2023 große Fortschritte bei der Bekämpfung des Lachgaskonsums gemacht. Die Behörde hat Kampagnen gestartet, um das Bewusstsein für den Missbrauch von Lachgas zu schärfen und nutzt auch die sozialen Medien, um Jugendliche über die Auswirkungen von Lachgas zu informieren. Containerschiffe aus China, die Lachgas ins Land bringen sollten, wurden abgefangen. Die NDLEA ist zuversichtlich, dass sie mehr Jugendliche vom Drogenmissbrauch abhalten kann und die Statistik von derzeit über einem Drittel der nigerianischen Jugendlichen, die in Drogenmissbrauch verwickelt sind, senken kann

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Nigerias Wirtschaftskrise und die Lachgastragik der lokalen Jugend

KPMG hat in seinem Bericht „Global Economy Outlook H1 2023“ jene bedenklichen Daten veröffentlicht, die bereits seit längerer Zeit geahnt wurden. Die ständig steigende nigerianische Arbeitslosenquote betrug zum Ende des Jahres 2022 unglaubliche 37,7 %, und es wird prognostiziert, dass diese bis Ende 2023 voraussichtlich auf 40,6 % ansteigen wird. Der Bericht der Nigerian Economic Summit Group (NESG) über die makroökonomischen Aussichten für 2023 prognostiziert zudem einen Anstieg der nationalen Armutsquote auf fast 45 % im Jahr 2023. Während diese Zahlen für viele nur Statistiken sein mögen, sind sie für viele nigerianische Jugendliche, die seit Jahren keine Arbeit haben und die von der kollabierenden Wirtschaft des Landes am stärksten betroffen sind, brutale Realität. In den letzten Jahren erlebte Nigeria zwei

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