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Lauterbach schließt Impfopfer von „Rundem Tisch“ aus
Von Kai Rebmann
Unproblematische Themen und handverlesene Gäste – das ist das Konzept vieler Talkshows im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und offenbar dachte sich auch Karl Lauterbach (SPD), dass dieses Konzept in der Politik funktionieren könnte. Er plante einen „Runden Tisch“ im Bundesgesundheitsministerium, der zu Beginn dieser Woche stattfand. Doch Felicia Binger, eines der prominentesten Impfopfer Deutschlands, wurde die Teilnahme verwehrt. Binger und ihre Mitstreiter der Initiative „Coverse“ durften nicht am „Runden Tisch“ teilnehmen. Dabei hatte Binger Grund zur Annahme, dass sie im Bundesgesundheitsministerium willkommen wäre, da sie im September 2023 bei einer ähnlichen Veranstaltung teilnehmen durfte.
Das Treffen am Montag sollte sich hauptsächlich mit Long Covid befassen, wie das Gesundheitsministerium erklärte. Doch das war auch schon im September der Fall. Für Impfopfer sind jedoch andere Themen, wie die Kostenübernahme von Medikamenten, von großer Bedeutung. Doch diese Themen wurden auf die lange Bank geschoben. Binger und ihre Mitstreiter wurden erneut vertröstet und man wollte sich zu einem späteren Zeitpunkt mit den Beschwerden befassen, die im Zusammenhang mit einer COVID-19-Impfung auftreten.
Bei der anschließenden Pressekonferenz bezeichnete Lauterbach die Veranstaltung als eine Art Lagerfeuer für Wissenschaft, Forschung und Betroffene. Doch es wurde schnell klar, dass nicht alle Betroffenen erwünscht waren, sondern nur die „richtigen“. Lauterbach wiederholte eine längst widerlegte Behauptung zur Wirksamkeit der Impfung und appellierte an die Menschen, sich impfen zu lassen. Doch es ist unfassbar, dass er behauptet, die Impfung könne sowohl einen selbst als auch die Liebsten schützen, obwohl dies nicht der Fall ist.
Es ist offensichtlich, dass Lauterbach nicht mit den Menschen sprechen wollte, die unter den Folgen der Impfung leiden. Stattdessen wurden sie erneut enttäuscht und vertröstet. Es ist an der Zeit, kritischen Journalismus zu unterstützen und den Regierenden und Hofberichterstattern auf die Finger zu sehen.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
Bild: Juergen Nowak / Shutterstock
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