IPCC-Wissenschaftler fordern die Befugnis, die globale Klimapolitik zu bestimmen

Wissenschaftler des UN-Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) haben gefordert, die globale Klimapolitik festzulegen, da sie über das langsame Tempo des Klimaschutzes verzweifeln. Laut The Guardian haben fünf Hauptautoren von IPCC-Berichten dem Guardian mitgeteilt, dass Wissenschaftler das Recht haben sollten, politische Empfehlungen abzugeben und möglicherweise deren Umsetzung durch die 195 Staaten, die dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) beigetreten sind, zu überwachen. Ihr Aufruf erfolgte, nachdem bekannt wurde, dass die Vereinigten Arabischen Emirate beabsichtigten, ihre Position als Gastgeber der COP28 zu nutzen, um Öl- und Gasgeschäfte abzuschließen. Sonia Seneviratne, stellvertretende Vorsitzende des IPCC und Koordinierungshauptautorin seit 2012, sagte: „Irgendwann müssen wir sagen, dass bestimmte Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um das von den politischen Entscheidungsträgern festgelegte Ziel zu erreichen. „Da sich der Klimawandel verschlimmert, wird es immer schwieriger, politisch relevant zu sein, ohne vorschreibend zu sein.“ Wissenschaftler sollten sich für den Abbau und die Abschaffung fossiler Brennstoffe einsetzen können, sagte sie. Die Diskrepanz zwischen der Wissenschaft des IPCC und dem Handeln vor Ort sei „sehr schwer für uns Wissenschaftler zu verstehen, weil es keinen Sinn zu machen scheint“. Gert-Jan Nabuurs, Koordinierungshauptautor von drei IPCC-Berichten, sagte: „Die kritische, unabhängige und leitende Rolle des IPCC scheint immer weniger deutlich zu werden. Während sie abnimmt, scheinen Länder einen immer größeren Einfluss auszuüben.“ Das Problem für die Autoren bestehe darin, dass „wir keine politischen Vorgaben machen können, daher können wir keine klaren Aussagen darüber treffen, was getan werden sollte“, sagte er. Nabuurs stellte den Wert der Fortsetzung der Erstellung von Bewertungsberichten in Frage, wenn „wir bereits wissen, dass die Botschaft in fünf bis sechs Jahren nicht sehr unterschiedlich sein wird, das Problem wird immer noch da sein, die Emissionen werden weiter steigen, es wird mehr Beweise für Auswirkungen geben und weniger Zeit, um zu versuchen, unter 2°C [Erwärmung über vorindustriellem Niveau] zu bleiben“. Die Treibhausgasemissionen werden voraussichtlich bis 2030 um 9% steigen, trotz jahrelanger Warnungen von Wissenschaftlern, dass Kipppunkte des Klimas erreicht werden könnten. Die Emissionen müssten bis zum Ende des Jahrzehnts um 43% sinken, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Lesenswert im Ganzen

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IPCC Scientists Demand Power to Dictate Global Climate Policy

Scientists at the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change have demanded the power to set global climate policy as they despair at the slow pace of climate action. The Guardian has the story. Five lead authors of IPCC reports told the Guardian that scientists should be given the right to make policy prescriptions and, potentially, to oversee their implementation by the 195 states signed up to the UN framework convention on climate change (UNFCCC). Their call came after it emerged that the United Arab Emirates had been planning to use its position as COP28 host to strike oil and gas deals . Sonia Seneviratne, an IPCC Vice-Chair and coordinating lead author since 2012, said: “At some point we need to say that if you

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