Lauterbach schließt Impfopfer von „Rundem Tisch“ aus

Von Kai Rebmann

Talkshows im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind bekannt dafür, unproblematische Themen auszuwählen und handverlesene Gäste einzuladen, um dies als „Debatte“ zu verkaufen. Karl Lauterbach (SPD) dachte offenbar, dass dies auch in der Politik gut funktionieren würde. Er plante einen sogenannten „Runden Tisch“ im Bundesgesundheitsministerium, der zu Beginn dieser Woche stattfand. Eines der prominentesten Impfopfer Deutschlands, Felicia Binger, war ebenfalls nach Berlin gereist. Allerdings wurde ihr und den Mitgliedern der Initiative „Coverse“, die die Interessen von Impfopfern vertritt, die Teilnahme am „Runden Tisch“ verwehrt.

Das Treffen sollte sich hauptsächlich mit Long Covid befassen, wie das Gesundheitsministerium erklärte. Doch das war bereits im September so. Für PostVac-Patienten ist jedoch das Thema Off-Label-Use von großer Bedeutung, da diese Medikamente oft unbezahlbar sind. Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen wird durch den „Off-Label“-Status verhindert. Trotz der Ankündigung staatlicher Hilfe für Impfopfer ist davon bisher nichts zu sehen. Binger und ihre Mitstreiter wurden erneut vertröstet und man will sich zu einem späteren Zeitpunkt mit den Beschwerden befassen, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer COVID-19-Impfung auftreten.

Bei der anschließenden Pressekonferenz bezeichnete Lauterbach die Veranstaltung als „Art Lagerfeuer für Wissenschaft, Forschung und auch Betroffene“. Es wurde jedoch schnell klar, dass nicht alle „Betroffenen“ erwünscht waren, sondern nur die „richtigen“. Lauterbach wiederholte eine längst widerlegte Behauptung, dass die Impfung ihre volle Wirkung bis zum Weihnachtsfest entfalten würde. Er appellierte an die Menschen, sich selbst oder ihre Liebsten durch die Impfung zu schützen, obwohl diese weder vor Infektionen mit Corona noch vor deren Folgen schützen kann.

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Lauterbach lädt Impfopfer bei „Rundem Tisch“ aus…

Von Kai Rebmann Man kennt es aus den Talkshows im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Gastgeber wählen möglichst unproblematische Themen aus und laden handverlesene Gäste ein und verkaufen das ihrem Publikum dann als „Debatte“. Und was im Fernsehen gut ist, kann in der Politik ja nicht schlecht sein. So oder ähnlich dachte sich das offenbar auch Karl Lauterbach (SPD), als er einen sogenannten „Runden Tisch“ im Bundesgesundheitsministerium plante, der zu Beginn dieser Woche stattgefunden hat. Ebenfalls nach Berlin angereist war mit Felicia Binger eines der prominentesten Impfopfer Deutschlands, über deren Schicksal reitschuster.de bereits berichtet hat. Aber: Die Schauspielerin musste unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antreten. Binger und ihren Mitstreitern der Initiative „Coverse“, die die Interessen von Impfopfern vertritt, wurde die Teilnahme am

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