Morgen bei Indubio: Konservative Kunst
Was bedeutet konservativ und welche Rolle spielt die Kultur?
Gerd Buurmann wird am kommenden Sonntag mit den Musikern Axel Knappmeyer, Bernd Gast und Martina Binnig über das Thema Konservatismus und Kultur diskutieren. Der Saxophonist und Jazzmusiker Axel Knappmeyer betont, dass jeder Mensch letztendlich konservativ denkt und handelt. Er argumentiert, dass Gewissheit und Sicherheit für ein freies Leben unerlässlich sind. Traditionen helfen dabei, angstfreier zu leben. Doch wie gehen wir mit Traditionen um, insbesondere wenn sie als Einschränkung der Freiheit empfunden werden? Welche Rolle spielt dabei die Kultur? Ist Kunst konservativ oder progressiv? Wo liegt die Grenze zwischen subventionierter Kultur und Propaganda?
Die Bedeutung des Konservatismus
Der Begriff „konservativ“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „bewahren“ oder „erhalten“. Jeder Mensch hat etwas, das er bewahren möchte, weil es ihm wichtig ist und ihm Sicherheit gibt. Traditionen spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Philosoph Hermann Lübbe betont, dass Tradition nicht wegen ihrer Richtigkeit, sondern wegen der Unmöglichkeit, ohne sie auszukommen, geschätzt wird. Der Philosoph Odo Marquard stellt fest, dass die Beweislast bei Veränderungen liegt. Doch wie gehen wir mit Traditionen um, wenn sie von einigen Menschen als Einschränkung der Freiheit wahrgenommen werden?
Kultur und die Grenze zwischen Subvention und Propaganda
Die Diskussion über Konservatismus und Kultur wirft auch Fragen zur Rolle der Kunst auf. Ist Kunst konservativ oder progressiv? Wo liegt die Grenze zwischen subventionierter Kultur und Propaganda? Gerd Buurmann wird am kommenden Sonntag mit den Musikern Axel Knappmeyer, Bernd Gast und Martina Binnig über diese Fragen sprechen. Es wird auch die Frage aufgeworfen, wem die meisten Brotlaibe gehören, die von denjenigen gegessen werden, die in Deutschland singen
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Morgen in Indubio: Konservative Kunst?
Was ist eigentlich konservativ? Und welche Rolle spielt dabei die Kultur? Wo ist die Grenze zwischen subventionierter Kultur und Propaganda? Darüber spricht Gerd Buurmann am kommenden Sonntag mit den Musikern Axel Knappmeyer, Bernd Gast und Martina Binnig. „Ich kann und will nicht jeden Moment des Alltags immer wieder als einen ‚Neuen‘ erleben: ich weiß, was mich erwartet, denn ich verlange nach Gewissheit, um in Sicherheit in Freiheit zu leben. Könnten Sie sich ein Leben, das diese Erwartungssicherheiten ausschließt, vorstellen? Ich nicht. Und aufgrund meiner Lebenserfahrung und nach häufig zufälliger und dann ausgesuchter Lektüre verschiedenster philosophischer Autoren behaupte ich einfach: Jeder Mensch ist und denkt zuletzt konservativ – philosophisch verstanden!“ Diese Worte stammen von dem Saxophonisten und Jazzmusiker Axel Knappmeyer. Sie
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