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Wirtschaftskrise: Sucht Deutschland nach Rettung im Mercosur-Abkommen

Published On: 9. Dezember 2023 18:57

9. Dezember 2023, 18:57 Uhr

Deutschlands Wirtschaft befindet sich derzeit aufgrund der Energiekrise im freien Fall und droht langfristig sogar zu deindustrialisieren. Eine Lösung könnte der EU-Mercosur-Deal sein, der der deutschen Export- und Industriebranche bessere Zeiten bescheren könnte.

Deutschlands Volkswirtschaft galt lange Zeit als eine der effizientesten und stabilsten der Welt und wurde als Wirtschaftsmotor der Europäischen Union bezeichnet. Doch nachdem das Land sich von den günstigen Energiequellen aus Russland abgewandt hat, spürt es nun immer stärker die negativen Folgen dieser kurzsichtigen Politik. Das Magazin The Economist bezeichnete Deutschland aufgrund seiner wirtschaftlichen Lage sogar als den „kranken Mann Europas“. Das Land befindet sich in einer Rezession und könnte am Ende des Jahres die einzige Top-Volkswirtschaft sein, deren Wirtschaftswachstum insgesamt negativ ausfällt. Besonders betroffen ist der deutsche Industriesektor, der in den letzten zwei Jahren bereits um etwa ein Zehntel geschrumpft ist. Die Chemieindustrie musste aufgrund hoher Energiekosten ihre Produktion reduzieren und auch die Autoindustrie steht vor einem massiven Stellenabbau. Sogar traditionsreiche Automobilhersteller wie BMW, Volkswagen und Mercedes-Benz verlagern zunehmend ihre Produktion ins Ausland. Gleichzeitig verlassen ausländische Industriegiganten wie Michelin aus Frankreich oder Goodyear aus den USA Deutschland oder reduzieren ihre Produktion erheblich.

Um der deutschen Industrie wieder Hoffnung zu geben, hat Deutschland zusammen mit der EU eine wirtschaftspolitische Initiative auf den Weg gebracht. Die Bundesregierung strebt an, das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den vier Ländern des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses Mercosur (Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay) so schnell wie möglich abzuschließen. Wenn es zu einer Einigung kommt, würde Europa und Südamerika eine der größten Freihandelszonen der Welt schaffen. Diese Handelszone würde über 700 Millionen Menschen umfassen und fast 20 Prozent der Weltwirtschaft sowie über 30 Prozent der globalen Warenexporte abdecken. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva reiste kürzlich nach Berlin, um mit dem deutschen Finanzminister Olaf Scholz über den Abschluss des Vertrages zu beraten. Beide Politiker betonten bereits die Bedeutung des Handelsabkommens, das jedoch über zwei Jahrzehnte hinweg ohne Ergebnis verhandelt wurde und kürzlich sogar kurz vor dem Scheitern stand. Ein Grund dafür war der Schutz des Regenwaldes, den die EU gefordert hat und bei Verstoß Sanktionen gegen das betreffende Land ermöglichen würde. Die Mercosur-Länder empfinden dies als Schikane. Deutschland hat die Vorgehensweise der EU heftig kritisiert, da die deutsche Wirtschaft exportorientiert ist und auf den Import von Rohstoffen angewiesen ist. Mit dem Abbau von Zöllen und der Intensivierung der Handelsbeziehungen mit der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft erhofft sich Deutschland bessere Absatzmärkte für seine Waren. Dies gilt insbesondere für den Maschinenbau, da das Abkommen den Export von industriell gefertigten Gütern aus der EU vorsieht. Im Gegenzug sollen Rindfleisch, Soja und andere Lebensmittel aus den südamerikanischen Ländern in die EU importiert werden. Dies findet vor allem in Brasilien großen Zuspruch, da das Land seine Agrarprodukte verstärkt in die EU exportieren könnte. Allerdings ist der Mercosur-Deal in Teilen Europas umstritten, insbesondere in Frankreich, das seine Märkte schützen möchte.

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Wirtschaftskrise: Sucht Deutschland die Rettung im Mercosur-Abkommen?

9 Dez. 2023 18:57 Uhr Deutschlands Wirtschaft verzeichnet gegenwärtig angesichts der Energiekrise einen regelrechten Niedergang, infolgedessen langfristig sogar die Deindustrialisierung des Landes droht. Abhilfe könnte dabei der EU-Mercosur-Deal schaffen und der deutschen Export- und Industriebranche wieder bessere Zeiten bescheren.  Quelle: Gettyimages.ru © Nur Photo / Kontributor Von Alex Männer Noch vor Kurzem zählte Deutschlands Volkswirtschaft zu den effizientesten und stabilsten der Welt, weshalb man sie auch als Wirtschaftsmotor der Europäischen Union bezeichnete. Nach der Abkehr von den preiswerten Energieträgern aus Russland bekommt die Bundesrepublik inzwischen die Negativfolgen dieser kurzsichtigen Politik ihrer Regierung immer stärker zu spüren – und wird dabei zunehmend mit einer regelrechten Wirtschaftskrise konfrontiert. Auf diesen Aspekt hatte unter anderem das Magazin The Economist verwiesen und Deutschland mit Blick auf seine

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Categories: Deutsch, Medien, Politik, Quellen, Russia Today, UkraineTags: Daily Views: 1Total Views: 15
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