Chemnitz and the „Hetzjagden“ – A retrospective on a constructed reality
es ist also üblich, dass sie sich auf die wichtigen beschränken und dort eine Rede halten, die in der Regel aus den oben genannten Elementen besteht. Aber Ludwig tat das nicht. Sie sprach nicht von der Tat, nicht vom Opfer, sondern nur von den Rechten. Das war ein Fehler, und es war ein Fehler, der von den Medien aufgegriffen wurde. Denn es war ja nicht so, dass die Medien von Anfang an die „Hetzjagden“ erfunden hätten. Sie hatten nur die Aussagen der Politiker aufgegriffen, und die hatten sich auf die Aussagen der Polizei gestützt. Die Polizei hatte von „Hetzjagden“ gesprochen, und das war ein Fehler. Denn es gab keine „Hetzjagden“. Es gab Ausschreitungen, es gab Gewalt, es gab Übergriffe, aber es gab keine organisierten Jagden auf Ausländer. Das wurde später auch von den Gerichten bestätigt. Aber das war zu spät. Die Medien hatten die Geschichte schon aufgebauscht, und die Politiker hatten sie schon für ihre Zwecke genutzt. Und so wurde aus einer tragischen Einzeltat eine angebliche „Hetzjagd“, aus einem Mord ein „rechter Mob“. Und das ist das eigentliche Problem. Nicht die Ausschreitungen in Chemnitz, nicht die Prozesse, nicht die Neonazis. Das eigentliche Problem ist die Art und Weise, wie in Deutschland mit solchen Ereignissen umgegangen wird. Die Art und Weise, wie die Medien und die Politiker die Ereignisse für ihre Zwecke instrumentalisieren. Die Art und Weise, wie sie die Menschen manipulieren und spalten. Und das ist das, was wir nicht vergessen sollten
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Chemnitz und die „Hetzjagden“ – Rückblick auf eine konstruierte Wirklichkeit
11 Dez. 2023 15:04 Uhr Von Dagmar Henn Vielleicht ist es nach den letzten Jahren etwas einfacher geworden, einige Ereignisse in der Vergangenheit noch einmal zu betrachten. Schließlich ging ein großes Narrativ nach dem anderen über die deutsche Gesellschaft hinweg, eins so konstruiert wie das andere. Nach den Corona-Jahren, der NATO-Erzählung zur Ukraine und der Unterstützung für den Völkermord in Gaza ist es leichter als damals, die Erzählungen von Köln bis Chemnitz als das zu identifizieren, was sie waren. Der Anlass dafür sind einige Prozesse in Chemnitz, in denen es um Ausschreitungen am 1. September 2018 ging. Ja, tatsächlich, die Prozesse finden erst fünf Jahre danach statt, aber die Mainstreammedien lassen es sich nicht nehmen, die alte Mär von den
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