Das Innenministerium ist überrascht über den Wunsch der FPÖ, Freimaurer-Netzwerke in Politik und Justiz aufzudecken

Sie sind bekannt für ihre Verbindungen in Politik und Justiz bis hin zu den höchsten Ebenen, aber sie agieren immer im Geheimen: die Freimaurer. Die FPÖ möchte nun Licht ins Dunkel bringen (im Bild: Eingang der Freimaurerloge). Das Innenministerium zeigt sich laut Kurier in einem aktuellen Artikel überrascht über eine Reihe von parlamentarischen Anfragen der FPÖ. Konkret geht es darum, dass die Freiheitlichen Freimaurer-Netzwerke in Politik und Justiz aufdecken möchten. Was bei anderen Gruppierungen und Vereinen selbstverständlich ist, soll bei den Freimaurern plötzlich „ungewöhnlich“ sein.

Freimaurer an den Schaltstellen der Republik
In den letzten Jahrzehnten waren viele hochrangige heimische Politiker, insbesondere aus den Reihen der SPÖ und ÖVP, Mitglieder von Freimaurerlogen, darunter auch der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Fred Sinowatz. Im Jahr 2007 schwärmte auch der Neos-Großspender Hans-Peter Haselsteiner in einem Standard-Interview von seiner Mitgliedschaft bei den Freimaurern. Die Freimaurer gerieten auch im Zusammenhang mit dem Pädophilenskandal um den verurteilten Schauspieler Florian Teichtmeister erneut ins Gespräch. Er war angeblich Mitglied einer Loge. Grund genug für die FPÖ, diese Netzwerke genauer zu untersuchen, denn aus diesen Geheimbünden, die über 3.600 (!) Mitglieder und rund 83 Logen in Österreich haben, dringt so gut wie nichts an die Öffentlichkeit.

Wie viele Freimaurer sitzen in Ministerien?
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker möchte nun in einer Reihe von Anfragen an die verschiedenen Ministerien wissen, wer in den Kabinetten Mitglied einer Freimaurerloge ist, ob dies bekannt gegeben wurde, ob eine Mitgliedschaft auch bei einer eventuellen Sicherheitsüberprüfung abgefragt wird und ob es Logen gibt, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Es geht insbesondere im Bereich der Justiz um mögliche Befangenheit, zum Beispiel wenn Freimaurer in Verfahren oder Ermittlungen aufeinandertreffen würden. Laut Kurier zeigte sich gerade das Innenministerium „überrascht“ über die Anfragen. Man „weiß noch nicht genau, wie man damit umgehen wird. Es muss geprüft werden, ob dies überhaupt in den Zuständigkeitsbereich des Bundes fällt.“ Dabei sind ähnliche Anfragen, zum Beispiel bezüglich Mitgliedschaften in Studentenverbindungen, seit Jahren üblich

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Innenministerium verwundert, dass FPÖ Freimaurer-Netzwerke in Politik und Justiz aufdecken möchte

Sie gelten als bestens vernetzt in Politik und Justiz, bis in die höchsten Ebenen, agieren aber stets im Geheimen: Die Freimaurer. Die FPÖ will nun Licht ins Dunkel bringen (im Bild: Eingang Freimaurerloge). Das Innenministerium zeigt sich laut Kurier in einem aktuellen Artikel verwundert über eine Reihe von parlamentarischen Anfragen der FPÖ. Konkret, weil die Freiheitlichen Freimaurer-Netzwerke in Politik und Justiz aufdecken möchten. Was bei anderen Gruppierungen und Vereinen selbstverständlich ist, soll bei den Freimaurern plötzlich “ungewöhnlich” sein. Freimaurer an den Schaltstellen der Republik In den vergangenen Jahrzehnten waren viele hochrangige heimische Politiker, vor allem aus den Reihen der SPÖ und ÖVP, Mitglieder von Freimaurerlogen, darunter auch Ex-SPÖ-Bundeskanzler Fred Sinowatz. Im Jahr 2007 schwärmte auch Neos-Großspender Hans-Peter Haselsteiner in einem

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