Der Westen wird durch digitales Geld geschwächt

nt zu einer ernstzunehmenden wirtschaftlichen und technologischen Supermacht. Die USA haben erkannt, dass sie ihre Vormachtstellung in der Welt gefährdet sehen und versuchen nun, China einzudämmen und sich von ihm abzukoppeln. Dies zeigt sich nicht nur in den Handelsstreitigkeiten und den Sanktionen gegen chinesische Unternehmen, sondern auch in den Bemühungen, den digitalen Yuan zu bekämpfen. Die USA haben Angst davor, dass der digitale Yuan zur globalen Reservewährung werden könnte und den Dollar ablöst. Daher versuchen sie, den digitalen Euro als Gegenpol zu etablieren und die Vorherrschaft des Dollars zu verteidigen. Es ist ein Kampf um die Kontrolle über das globale Finanzsystem und die damit verbundene Macht. Die westlichen Notenbanken und Regierungen haben erkannt, dass sie den Anschluss an die digitale Revolution nicht verpassen dürfen, wenn sie ihre Vormachtstellung behalten wollen. Daher treiben sie nun die Einführung des digitalen Euro voran und versuchen, die Entwicklung der Kryptowährungen zu kontrollieren. Es geht um die Sicherung der eigenen Macht und die Abwehr von Bedrohungen durch aufstrebende Mächte wie China und Russland. Die Einführung des digitalen Euro ist daher nicht nur eine technische Neuerung, sondern ein geopolitischer Machtkampf. Es geht um die Frage, wer die Kontrolle über das globale Finanzsystem hat und damit auch über die Weltwirtschaft. Die westlichen Notenbanken und Regierungen sind sich der Bedeutung dieses Kampfes bewusst und setzen daher alles daran, den digitalen Euro erfolgreich einzuführen und ihre Vormachtstellung zu verteidigen. Es ist ein Kampf um die Zukunft des Geldes und die Kontrolle über die Weltwirtschaft

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Digitales Geld schwächt den Westen

Wer zu spät kommt Noch im Januar 2021 war Augustin Carstens, der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) — also der Notenbank der Notenbanken — der Meinung, dass der Nutzen des digitalen Euros für Verbraucher „als begrenzt“ (1) anzusehen sei. Eine sinnvolle Anwendung als Zahlungsmittel konnte er „nur für Banken und Unternehmen“ (2) erkennen. Tatsache war damals wie heute, dass das Bankennetz in Europa gut ausgebaut ist für die Versorgung mit Bargeld, und Geldautomaten ermöglichen Abhebungen rund um die Uhr. So stellten Mitte des Jahres 2020 selbst Geschäftsbanken noch die Frage, „warum der einfache Verbraucher in Zeiten von Echtzeit-Überweisungen und kontaktlosen Kartenzahlungen einen digitalen Euro benötigt“ (3). Zudem nutzen immer mehr Menschen das Online-banking, was Bargeld und den Gang

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