Die EU steht nun vor den Konsequenzen ihres massiven strategischen Scheiterns

ltpolitik aufzugeben und sich stärker den Interessen der USA anzupassen. Dieser Prozess wurde durch den Zusammenbruch der UdSSR beschleunigt, der die USA als einzige Supermacht zurückließ und Westeuropa weiterhin von den USA abhängig machte.

Trotzdem haben Deutschland und Frankreich immer noch den Wunsch, eine unabhängige Rolle in der Weltpolitik zu spielen. Sie haben jedoch erkannt, dass ihre Chancen, dies zu verwirklichen, gesunken sind. Die EU als Ganzes hat auch einige Stärken, wie die wirtschaftliche Stärke und das Potenzial sowie die Beteiligung an internationalen Institutionen. Diese Faktoren verhindern, dass die EU vollständig abgeschrieben wird.

Dennoch gibt es gute Gründe, die EU als Juniorpartner der USA zu betrachten. Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs führten zum Ende der Weltmachtstellung Westeuropas und zur Verlust der Fähigkeit der einzelnen Staaten, ihre eigene Außenpolitik zu bestimmen. Die meisten europäischen Staaten erlitten schwere militärische Niederlagen und verloren grundlegende Rechte in Bezug auf ihre Positionen. Der Zusammenbruch des Kolonialsystems war eine Folge des Abstiegs Europas als Großmacht.

Trotz einiger Anpassungen beim Kolonialregime konnten die ehemaligen Kolonialmächte ihre Dominanz nicht aufrechterhalten und verloren die Kontrolle über ihre ehemaligen Kolonien. Selbst Großbritannien und Deutschland verloren die formale Souveränität über ihre Außenpolitik. Frankreich kämpfte dagegen an, gab aber letztendlich seine unabhängige Rolle auf und passte sich den Interessen der USA an.

Insgesamt steht die EU vor der Herausforderung, ihre Position in der Weltpolitik zu stärken und mehr Individualismus zu zeigen. Ob sie dazu in der Lage ist, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch klar, dass die EU zunehmend als politische und wirtschaftliche Ressourcenbasis von globalen Akteuren betrachtet wird, anstatt als eigenständiger Akteur in der Weltpolitik

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Die EU muss sich nun mit den Folgen ihres gewaltigen strategischen Versagens auseinandersetzen

16 Dez. 2023 18:25 Uhr Die Europäische Union versuchte, über das Vehikel des Krieges in der Ukraine eine unabhängige Weltmacht zu werden und dabei gleichzeitig Russland in die Knie zu zwingen – und scheiterte damit grandios. Jetzt muss die EU erfahren, dass, wer anderen eine Grube gräbt, selbst hineinfällt. Von Timofei W. Bordatschow Ob man es in Russland zuzugeben bereit ist oder nicht, der Platz der Europäischen Union in der internationalen Politik wird unweigerlich zu einer wichtigen Frage von sowohl theoretischer als auch praktischer Bedeutung werden. Für die Großmächte hängt die Dringlichkeit dieser Frage davon ab, was sie innerhalb ihrer eigenen Plänen mit Westeuropa assoziieren und wo sie folglich sehr wahrscheinlich enttäuscht werden. Im Fall der USA wird die strategische

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