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Fehlschlag: Die Sanktionen haben vor allem negative Auswirkungen auf uns

Published On: 16. Dezember 2023 20:10

Die Sanktionen haben Deutschland deutlich mehr geschadet als Russland. Andere Länder haben gezeigt, wie man klüger handelt. Weitere Reden von der COPACT-Friedenskonferenz 2023 finden Sie in der Dezemberausgabe des COMPACT-Magazins. Erfahren Sie hier mehr – von Oliver Kirchner.

Schauen wir uns an, was die energiepolitischen Sanktionen gegen Russland bewirkt haben. Laut der Deutschen Presseagentur sind die deutschen Exporte nach Russland im ersten Halbjahr 2022 aufgrund der Sanktionen aufgrund des Ukraine-Krieges deutlich gesunken. Laut den neuesten verfügbaren Daten des Statistischen Bundesamtes sanken die Warenausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34,5 Prozent, während die Einfuhren aus Russland aufgrund gestiegener Energiepreise um 51,3 Prozent an Wert zunahmen. Mengenmäßig gingen die Importe jedoch um 24 Prozent zurück. Mit anderen Worten: Unsere Exporte nach Russland sind eingebrochen, während wir weniger Energieprodukte und andere Güter von den Russen erhalten, aber dafür viel mehr Geld. Dieser Preiseffekt führte dazu, dass der russische Gaskonzern Gazprom im ersten Halbjahr 2022 einen Rekordgewinn von 41,5 Milliarden Dollar erzielte, von dem zehn Milliarden an den russischen Staat gehen. Ja, die Sanktionen zeigen Wirkung, aber sie schaden nicht Russland, sondern uns.

Die US-hörigen Politiker der Altparteien scheinen sich verpflichtet zu fühlen, unserem Land aus Solidarität mit der Ukraine maximalen Schaden zuzufügen. Gleichzeitig fürchten sich die Funktionäre der BRD vor dem berechtigten Zorn des Volkes. Während die Altparteien sich weigern, eine Außen- und Energiepolitik zu betreiben, die den deutschen Interessen dient, verfolgen andere Länder eine knallharte Interessenpolitik. So sollte es sein. Friedrich Nietzsche sagte einst, dass Staaten „die kältesten aller Ungeheuer“ sind. Staaten, die keine Interessenpolitik betreiben, verschwinden früher oder später aus der politischen Arena. Die Völker dieser Staaten sind dem Untergang geweiht. Schauen wir uns das Beispiel China an: Russland ist Chinas größter Öllieferant geworden. Im Mai 2022 importierte China so viel russisches Öl wie noch nie zuvor. Insgesamt waren es 8,42 Millionen Tonnen Rohöl, was einer Steigerung von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Die linke Tageszeitung Taz kommentierte dies folgendermaßen: „Damit droht das Embargo der westlichen Industriestaaten ins Leere zu laufen.“ Was für ein Fiasko für den transatlantischen Westen! Das eigene Land zuerst! Oder nehmen wir das Beispiel Indien: Die österreichische Zeitung Der Standard titelte im Juni 2022: „Russland flutet Indien mit Billigkohle.“ Tatsächlich handelte es sich in den ersten drei Juni-Wochen um Kohle im Wert von 330 Millionen Dollar, was einer Versechsfachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das europäische Kohle-Embargo gegen Russland ist also ebenfalls wirkungslos. Die indischen Ölimporte aus Russland haben sich im selben Zeitraum um das Einunddreißigfache erhöht. Russland ist nun der zweitgrößte Öllieferant für Indien. Das russische Rohöl wird in indischen Raffinerien zu Treibstoff verarbeitet und dann nach Deutschland und anderen EU-Ländern exportiert. Russland liefert Öl an Indien, wo es raffiniert wird und dann an uns verkauft wird. Die Altparteien blamieren sich hier bis auf die Knochen, und wer Baerbock gesehen hat, weiß, was ich meine: 360-Grad-Wende, Kobolde… – mehr muss man eigentlich nicht sagen. Ein amerikanischer Regierungssprecher hat die indische Regierung gerügt und gesagt: „Überlegen Sie, auf welcher Seite Sie stehen möchten, wenn dieser Moment in die Geschichtsbücher eingeht.“ Für die indische Regierung ist klar, auf welcher Seite sie steht. Sie steht nicht auf der Seite der USA, sie steht auch nicht auf der Seite Russlands. Sie steht auf der Seite Indiens. Indien zuerst! Das ist eine gesunde nationale Interessenpolitik zugunsten des eigenen Volkes, die sich gleichzeitig gegen den westlichen Globalismus richtet.

Oliver Kirchner (*1966) ist seit 2018 Fraktionschef der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt. Dieser Artikel erschien im COMPACT-Magazin 12/2023. Darin finden Sie weitere Reden der COPACT-Friedenskonferenz 2023. Bestellen Sie hier

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Rohrkrepierer: Die Sanktionen schaden vor allem uns

Die Sanktionen haben Deutschland weitaus mehr geschadet als Russland. Andere Länder haben demonstriert, wie man sich klüger verhält. Weitere Reden aus der COPACT-Friedenskonferenz 2023 lesen Sie in der Dezemberausgabe von COMPACT-Magazin. Hier mehr erfahren _ von Oliver Kirchner Werfen wir einen Blick darauf, was die energiepolitischen Sanktionen gegen Russland gebracht haben. Dazu berichtet die Deutsche Presseagentur: «Die deutschen Exporte nach Russland sind im ersten Halbjahr 2022 infolge der Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges deutlich gesunken.» Nach den aktuellsten verfügbaren Angaben des Statistischen Bundesamtes verringern sich die Warenausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34,5 Prozent, die Einfuhren aus Russland stiegen aufgrund erhöhter Energiepreise wertmäßig um 51,3 Prozent. Mengenmäßig sanken die Importe jedoch um 24 Prozent. Mit anderen Worten: Unsere Exporte nach Russland sind

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