Keine Lösung ohne Ziel

Ein Meinungsbeitrag von Mike Ahrend: Meine Eindrücke vom Solidaritätskonzert für Julian Assange bei apolut waren sehr positiv. Die Gäste Ulrike Guérot, Patrik Baab und Michael Meyen haben interessante Ansichten präsentiert und ich habe viel von ihnen gelernt. Dennoch wurde mir klar, dass die Bewegung in einer Sackgasse steckt. Jeder verfolgt seine eigenen Ziele, ohne über den Tellerrand zu schauen und zu überlegen, was wirklich erfolgversprechend und umsetzbar ist. Es fehlt ein klares Ziel, eine Vision für die Zukunft. Ohne dieses Ziel können wir nicht vorankommen.

Die Bewegung hat sich von anfänglichem Widerstand zu einer Bewegung entwickelt, aber ohne ein gemeinsames Ziel bleibt sie stecken. Bei Vernetzungstreffen werden Fahrgemeinschaften gebildet, ohne dass die Teilnehmer wissen, wohin sie überhaupt reisen wollen. Es gibt keine klare Richtung. Es wäre sinnvoll, wenn die klugen Köpfe der Bewegung gemeinsam eine Vision für eine bessere Gesellschaft entwickeln würden. Wenn die Grundlagen für Bildung, Ernährung, Wirtschaft, Gesundheit und Finanzsystem festgelegt sind, können verschiedene Menschen mit ihren Fähigkeiten verschiedene Wege einschlagen. Theoretiker können über ein gerechtes Abgabensystem nachdenken, Praktiker können Unternehmen gründen, die nachhaltig arbeiten. Mit einem klaren Ziel vor Augen können wir die Unzufriedenen zum Mitmachen motivieren.

Die alternativen Medien spielen eine wichtige Rolle in der Bewegung, aber auch sie haben meiner Meinung nach teilweise versagt. Es wird viel über Probleme berichtet, aber kaum über mögliche Lösungen. Dabei gibt es bereits Unternehmen und Projekte, die heute schon nachhaltig arbeiten und als Vorbilder dienen könnten. Es ist wichtig, über diese positiven Beispiele zu berichten, um andere zu motivieren

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Ohne Ziel keine Lösung

Ein Meinungsbeitrag von Mike Ahrend. Gerade habe ich bei apolut den Talk von Solidaritätskonzert für Julian Assange gesehen. Die Gäste waren Ulrike Guérot, Patrik Baab und Michael Meyen. Ich bewundere alle drei, ich habe sehr viel von ihnen gelernt. Hier der Link zur Sendung: https://apolut.net/am-set-5-solidaritaetskonzert-fuer-julian-assange-der-talk/ Allerdings wurde mir noch mal ganz deutlich vor Augen geführt, warum die Bewegung so dermaßen in der Sackgasse steckt. Frau Guérot als Politik-Expertin möchte das Parlament zurückgewinnen, Herr Baab setzt auf mehr Druck von der Straße und Herr Meyen möchte durch eine von ihm ausgebildete neue Generation von Akademikern die Welt verändern. Für mich ist ganz klar, hier schmort jeder in seinem eigenen Saft, kaum jemand guckt über den Tellerrand hinaus und schaut, was erfolgversprechend

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