Lehrerin präsentiert Renaissance-Gemälde vor Schülern und wird von Nacktnymphen bedroht

Von Daniel Weinmann

Wie kann Kunstgeschichte in Zeiten der multikulturellen Willkommenskultur gelehrt werden, in denen der Islam ein unverzichtbarer Teil der westlichen Zivilisation geworden ist? Vor kurzem zeigte sich an einer Schule in Frankreich auf besonders bizarre Weise, wohin eine falsch verstandene Toleranz führen kann. Im Mittelpunkt steht das Gemälde „Diana und Actéon“ des italienischen Malers Giuseppe Cesari aus dem Jahr 1604, das im Pariser Louvre hängt. Das Werk zeigt eine Szene aus der griechischen Mythologie, in der der Jäger Actéon beim Baden auf die Göttin Diana und ihre Nymphen trifft. Sowohl Diana als auch ihre Begleiterinnen sind nackt. Eine Lehrerin in der Stadt Issou, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Paris, zeigte dieses Gemälde ihren Sechstklässlern im Kunstunterricht. Die sehr zurückhaltend dargestellte Nacktheit löste einen Aufstand der muslimischen Tugendwächter aus.

Einige Schüler der sechsten Klasse waren schockiert, bedeckten ihre Augen und behaupteten, die Lehrerin habe sich rassistisch und islamophob geäußert und gezielt muslimische Schüler über das Bild befragt. Danach beschwerten sich auch Eltern bei der Schule und griffen die Lehrerin verbal an. Einige beklagten einen rassistisch motivierten Angriff auf ihre Religion und beschuldigten die Lehrerin der Islamophobie. Die Generalsekretärin der nationalen Lehrergewerkschaft berichtete, dass die „körperliche und seelische Unversehrtheit“ der Lehrerin dabei verletzt wurde. Solche Vorfälle islamistischer Gewalt an französischen Schulen sind kein Einzelfall.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte die Tat als „barbarischen islamistischen Terrorismus“. Angesichts dieser Hintergründe ist es kaum verwunderlich, dass das gesamte Lehrerkollegium der Jacques-Cartier-Schule um seine Sicherheit besorgt war und dem Unterricht fernblieb. Die Schule blieb zwei Tage lang geschlossen. Bildungsminister Gabriel Attal kündigte ein Disziplinarverfahren gegen die betroffenen Schüler an. In Deutschland würde wahrscheinlich ein Disziplinarverfahren gegen die Lehrerin stattfinden.

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Nackte Nymphen: Lehrerin zeigt Schülern Renaissance-Gemälde und wird bedroht

Von Daniel Weinmann Wie darf Kunstgeschichte in Zeiten der multikulturellen Willkommenskultur gelehrt werden, in denen der Islam zum unverrückbaren Teil der westlichen Zivilisation geworden ist? An einer Schule in Frankreich zeigte sich kürzlich auf besonders bizarre Weise, zu welchen Auswüchsen eine falsch verstandene Toleranz führen kann. Im Mittelpunkt steht das im Pariser Louvre hängende Gemälde „Diana und Actéon“ des italienischen Malers Giuseppe Cesari aus dem Jahr 1604. Das Werk stellt eine Szene aus der griechischen Mythologie dar, in der der namensgebende Jäger Actéon beim Baden auf die Göttin Diana und ihre Nymphen stößt. Sowohl Diana als auch ihre Gespielinnen sind nackt. Eine Lehrerin im rund 50 Kilometer nordwestlich von Paris gelegenen 3900-Einwohner-Städtchen Issou zeigte ebendieses Gemälde ihren Sechstklässlern im Kunstunterricht.

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