Berlin-Monitor“: Der Berliner Senat präsentiert eine Scheinstudie

Der Berlin-Monitor wurde während einer etwa 40-minütigen Online-Pressekonferenz diskutiert, die aufgezeichnet und auf YouTube veröffentlicht wurde. Nach einem Tag hatte das Video nur 43 Aufrufe. Die Teilnehmer der virtuellen Pressekonferenz bestanden hauptsächlich aus Mitarbeitern der Studie und einigen regionalen Berliner Journalisten. Die größeren Zeitungen hatten bereits über die Studie berichtet, obwohl diese nicht als Download verfügbar ist. Stattdessen wurde eine Präsentation angeboten, die den Medien vorgab, worüber sie berichten sollten.

Der Berlin-Monitor für 2021 ist mittlerweile zum Download verfügbar. Er umfasst 126 Seiten und enthält den Fragebogen, der den Journalisten Einblick in die gestellten Fragen gibt. Die eigentliche Studie wurde gestern präsentiert, aber die Medien haben bereits über die Zusammenfassung der Studienmacher berichtet. Wenn die Studie in den kommenden Tagen, Wochen oder Monaten veröffentlicht wird, wird dies nur noch eine Randnotiz sein. Während der Online-Vorstellung der Studie stellten die Journalisten Fragen, aber die genauen Zahlen und Informationen wurden nicht bereitgestellt.

Die Studienmacher der Universität Leipzig analysieren im Auftrag des Berliner Senats autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Berlin. Prof. Oliver Decker steht im Hintergrund und hat sein eigenes Institut an der Universität Leipzig. Er wird häufig von linken Politikern und Stiftungen beauftragt, Studien zum Rechtsextremismus durchzuführen. Decker gerät oft in die Kritik, insbesondere nach seiner „Mitte-Studie“ für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Medien haben bereits über den Berlin-Monitor berichtet, obwohl die eigentliche Studie noch nicht veröffentlicht wurde.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Studien vor ihrer Veröffentlichung präsentiert werden. Bereits 2018 wurde eine ähnliche Vorgehensweise beobachtet, als eine Studie der Universität Bielefeld vorgestellt wurde, die jedoch nicht kritisch betrachtet werden konnte, da sie noch nicht vorlag. Die Medien erhielten damals wie heute Teile der Studie und umfangreiche Powerpoint-Grafiken. Die Studie wurde als „veröffentlicht“ bezeichnet, obwohl sie noch nicht verfügbar war. Der Spiegel und die Berliner Zeitung haben bereits über den Berlin-Monitor berichtet, obwohl die eigentliche Studie noch nicht vorliegt. Epoch Times hat um Informationen zum Erscheinungsdatum des Berlin-Monitors gebeten

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„Berlin-Monitor“: Berliner Senat stellt Phantom-Studie vor

Der Berlin-Monitor wurde auf einer knapp 40-minütige Online-Pressekonferenz besprochen, die aufgezeichnet, auf Youtube veröffentlicht wurde und nach einem Tag gerade einmal 43 Aufrufe hat. Die Teilnehmer dieser virtuellen Pressekonferenz bestanden überwiegend aus Mitarbeitern der Studie plus einer Handvoll regionaler Berliner Journalisten wie beispielsweise Isabel Pfannkuche, Reporterin der „Berliner Zeitung“, Joachim Fahrun von der „Berliner Morgenpost“ und einem Reporter vom „RBB“. Sie wussten von der Konferenz bzw. wurden dazu eingeladen. Die größeren Zeitungen hatten gestern über die Studie berichtet. Aber wie sind diese Berichte zustande gekommen? Auf Nachfrage bei einer Sprecherin der „Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung“ /Pressestelle bestätigt diese gegenüber Epoch Times, dass die Studie „Berlin-Monitor“ nicht als Download vorliegt und auch nicht versandt werden kann:

Details zu „Berlin-Monitor“: Berliner Senat stellt Phantom-Studie vor