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Finma in der CS-Fantasy-Welt: Wir sind nicht schuldig

Published On: 20. Dezember 2023 10:37

Lukas Hässig / 20.12.2023 Die Financial Market Supervisory Authority (FINMA) präsentiert sich als strenge Aufsichtsbehörde, die die Credit Suisse (CS) überall drangsaliert hat. Tatsächlich hat die FINMA der CS jedoch bis zuletzt mit Ausnahmeregeln geholfen, über Wasser zu bleiben. Der Bericht „Lessons Learned aus der CS-Krise“ soll die FINMA von jeglicher Schuld am Zusammenbruch der zweitgrößten Bank der Schweiz reinwaschen. Doch die Tatsache bleibt bestehen, dass die FINMA der CS erlaubt hat, die vorgeschriebenen Kapitalpuffer zu reduzieren und nicht eingegriffen hat, als die Auslandsbeteiligungen zusammenbrachen und die CS AG ins Wanken geriet. Die FINMA hat sogar eine plötzliche Aufwertung der CS Schweiz AG um 9 Milliarden akzeptiert. Die Behörde hat den CS-Bossen nicht auf die Finger geklopft, sondern ihnen bei der Vertuschung ihrer Machenschaften geholfen.

Die FINMA betont in ihrem Kommuniqué die „108 Vor-Ort-Kontrollen“ bei der CS von 2018 bis 2022. Doch diese Menge soll von dem einfachen Fakt ablenken, dass die FINMA in der CS-Affäre selbst einen kompletten Zusammenbruch erlitten hat. Die CS hat ein wenig herumgeschraubt und die FINMA hat unterstützt. Sie hat eine Führung gewähren lassen, die trotz des Untergangs neue Bonusprogramme auflegte, auf den Kilimandscharo pilgerte und Medien beim Staatsanwalt anzeigte. Das Wall Street Journal hat in einem großen Artikel Anfang November den wunden Punkt getroffen. Es ging um Ausnahmeregeln der Schweizer Behörden für ihre beiden Großbanken in Bezug auf das minimale Kapital und die Notfallreserven. Dabei wurde klar, dass der viel gepriesene „Swiss Finish“ nicht härtere Vorgaben bedeutete, sondern leichtere. Die FINMA gewährte der CS Erleichterungen beim Eigenkapital. Der Nettoeffekt dieser Ausnahmeregelungen betrug im dritten Quartal 2022 11,9 Milliarden CHF, mehr als ein Drittel des ausgewiesenen CET1-Eigenkapitals. Aufgrund dieser Erleichterungen ist die Bank am 19. März 2023 mit voller Wucht gegen die Wand gefahren. Der Bericht hat zum Ziel, die FINMA von jeglicher Schuld freizusprechen.

H2: Die Unterstützung der FINMA für die CS

Die FINMA hat der CS bis zuletzt geholfen, über Wasser zu bleiben, indem sie Ausnahmeregeln gewährte und nicht eingriff, als die Bank in Schwierigkeiten geriet. Die Behörde akzeptierte sogar eine plötzliche Aufwertung der CS Schweiz AG um 9 Milliarden. Statt die CS-Bosse zur Rechenschaft zu ziehen, unterstützte die FINMA sie bei der Vertuschung ihrer Machenschaften.

H2: Der Zusammenbruch der FINMA

Die FINMA betont die Anzahl der Vor-Ort-Kontrollen bei der CS, um von ihrem eigenen Zusammenbruch in der CS-Affäre abzulenken. Die FINMA erlitt selbst einen kompletten Zusammenbruch und ließ die CS gewähren, während diese neue Boni-Programme auflegte und Medien beim Staatsanwalt anzeigte.

H2: Die Ausnahmeregeln der FINMA

Das Wall Street Journal enthüllte, dass die Ausnahmeregeln der Schweizer Behörden für ihre Großbanken nicht härtere Vorgaben bedeuteten, sondern leichtere. Die FINMA gewährte der CS Erleichterungen beim Eigenkapital, was letztendlich zu ihrem Zusammenbruch führte. Der Bericht soll die FINMA von jeglicher Schuld freisprechen, doch die Tatsachen sprechen eine andere Sprache

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Finma im CS-Fantasy-Land: Wir sind unschuldig

Lukas Hässig / 20.12.2023  Die Aufsicht präsentiert sich als harter Hund, der die CS drangsalierte, wo’s nur ging. Effektiv half die Finma, wo sie konnte. «Lessons Learned aus der CS-Krise», lautet das Dokument, es umfasst 89 Seiten. Und es soll die Finma von jeglicher Schuld am Aus der Nummer 2 des Finanzplatzes reinwaschen. Man habe «bereits früh das mögliche Risiko einer Destabilisierung» der CS erkannt und «intensivierte» deshalb die Aufsicht. Was gut klingt, stammt aus dem Märchenland. Tatsächlich hat die Finma der CS bis zuletzt mit Ausnahmeregeln geholfen, über Wasser zu bleiben. Per 30. September 2022 erlaubte die Bankenaufsicht der CS-Führung, die vorgeschriebenen Kapitalpuffer zu reduzieren. Sie schritt damals auch nicht ein, als die Auslands-Beteiligungen mit der Investmentbank zusammenkrachten und

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