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Die US-Marine ist nicht für einen langwierigen Krieg mit dem Jemen vorbereitet

Published On: 23. Dezember 2023 0:03

Veröffentlicht am 23. Dezember 2023 von KD. Die USA und neun ihrer Verbündeten, darunter das Vereinigte Königreich, Kanada, Frankreich, Italien, Spanien, Norwegen und die Niederlande, stehen vor einer möglichen Konfrontation im Nahen Osten. Ihr Ziel ist es, den Jemen daran zu hindern, Schiffe auf dem Weg nach Israel zu bedrohen. Larry C. Johnson, ein CIA-Veteran und ehemaliger Mitarbeiter des Büros für Terrorismusbekämpfung des US-Außenministeriums, diskutiert in einem Beitrag die Schwachstellen der US-Marine. Auf seinem Blog „A Son of The New American Revolution“ stellt Johnson fest, dass die USA derzeit eine „Forward-Based Navy“ im Gegensatz zu einer „Expeditionary Navy“ haben. Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber modernen Bedrohungen und die Ausrichtung der Kräftegestaltung.

Eine vorwärtsbasierende Marine hat ihre Streitkräfte dauerhaft in ausländischen Gewässern stationiert. Eine Expeditionsmarine hingegen ist darauf ausgerichtet, flexibel und mobil auf Bedrohungen oder Krisen zu reagieren, indem sie schnell Truppen und Ressourcen in entfernte Regionen verlegen kann. Johnson weist darauf hin, dass die US-Marine in der Vergangenheit eine expeditionäre Rolle gespielt hat, was es ihr ermöglichte, Macht zu projizieren und logistisch unabhängiger zu handeln. Im Laufe der Zeit habe die Marine jedoch diese expeditionäre Fähigkeit verringert und sich stärker auf verbündete und freundliche Basen verlassen.

Ein zentraler Aspekt der aktuellen Herausforderungen liegt laut Johnson in der Bewaffnung der US-Zerstörer, die hauptsächlich die US-Flotte im Konflikt mit dem Jemen bilden. Diese Zerstörer tragen etwa 90 Raketen und ihre Hauptaufgabe besteht darin, den US-Flugzeugträger zu verteidigen. Es gibt jedoch eine entscheidende Schwäche: das Fehlen von Schiffstendern, die es ermöglichen würden, die Zerstörer mit neuen Raketen nachzuladen. Ohne diese Möglichkeit müssten die Zerstörer in einen freundlichen Hafen zurückkehren, um sich neu zu bewaffnen. Johnson betont auch die finanzielle Seite dieser Herausforderung: Jede Aegis-Rakete wird auf mindestens 500.000 Dollar geschätzt, möglicherweise sogar auf zwei Millionen Dollar. Wenn der Jemen Drohnenschwärme einsetzt, um die US-Flotte zu überwältigen, könnte dies zu enormen finanziellen Verlusten führen, da teure Raketen gegen vergleichsweise kostengünstige Drohnen eingesetzt werden müssten. Der CIA-Veteran warnt daher davor, dass die USA möglicherweise gezwungen sein könnten, sich zurückzuziehen, ohne die Bedrohung durch Drohnen und Raketen des Jemen vollständig zu beseitigen. Er betrachtet dies als potenzielle Blamage für die USA und ihre Seemacht, die Zweifel an deren Fähigkeit und Entschlossenheit in solchen Konflikten aufkommen lassen könnte. Johnson resümiert: „Die US-Flottille und ihre Verbündeten können dem Jemen Schaden zufügen, aber einen entscheidenden Sieg werden sie wahrscheinlich nicht erringen. Der Jemen kann seinerseits einigen Schiffen ernsthaften Schaden zufügen – vielleicht sogar ein oder zwei Schiffe versenken – und damit einen moralischen Sieg erringen, der Zweifel an den Fähigkeiten und der Ausdauer der amerikanischen Marine wecken wird. Vielleicht erklärt dies, warum die USA so zögerlich auf die Angriffe des Jemen reagiert haben.

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«Die US-Marine ist nicht auf einen längeren Krieg mit dem Jemen vorbereitet»

Veröffentlicht am 23. Dezember 2023 von KD. Die USA und neun ihrer Verbündeten, darunter das Vereinigte Königreich, Kanada, Frankreich, Italien, Spanien, Norwegen und die Niederlande, stehen vor einer potenziellen Auseinandersetzung im Nahen Osten. Sie versuchen, den Jemen daran zu hindern, Schiffe auf dem Weg nach Israel zu bedrohen. Larry C. Johnson, Veteran der CIA und des Büros für Terrorismusbekämpfung des US-Aussenministeriums geht in einem Beitrag auf die Anfälligkeiten der US-Marine ein. Auf seinem Blog A Son of The New American Revolution stellt Johnson fest, dass die USA derzeit eine «Forward-Based Navy» im Gegensatz zu einer «Expeditionary Navy» hätten. Diese Unterscheidung sei entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit gegen moderne Bedrohungen und die Ausrichtung der Kräftegestaltung. Bei einer vorwärtsbasierenden Marine sind die Streitkräfte dauerhaft in

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